Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

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00:00:00: Faulhaber.

00:00:01: Seit nineteenhundundfünfzig ihr Spezialist

00:00:03: für Miniatur

00:00:04: und Mikroantriebssysteme.

00:00:06: Präzision, Zuverlässigkeit, Unqualität

00:00:09: auf kleinstem Raum.

00:00:10: Perfekt

00:00:11: für Automatisierung, Robotik, Luft- und Raumfahrt, Optik sowie

00:00:15: Medizin.

00:00:16: Mit dem weltweit größten Produktportfolio sowie Standorten und Partnern in über dreißig

00:00:21: Ländern sind

00:00:21: wir immer nah an ihren Anforderungen.

00:00:24: Faulhaber.

00:00:25: Für Antriebslösungen, die begeistern.

00:00:46: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Technik aufs Ohr.

00:00:50: Habt ihr früher auch mal Urlaub auf dem Bauernhof gemacht?

00:00:53: Duftet ihr vielleicht sogar auf dem Traktor mitfahren?

00:00:56: Beeindruckende Maschinen, die man aber vermutlich nicht mit moderner Technik assoziieren würde.

00:01:02: Wer aber beim Blick auf Traktor und Erntemaschine nur an Kraft und Mechanik denkt, der liegt weiter neben.

00:01:08: Moderne Agrartechnik, und das ist unser Thema heute, ist inzwischen viel mehr als schwere Maschinen auf dem Acker, sondern braucht sich hinter anderen innovativen Branchen keineswegs zu verstecken.

00:01:20: Wie smart und digital die Agrartechnik heutzutage ist, welche Chancen und Herausforderungen, die es bietet, das besprechen wir heute mit unserem Gast, Professor Till Meine, von der Fakultät für Anlagen, Energie und Maschinensysteme der TH Köln.

00:01:35: Und er ist auch stellvertretender Vorsitzender der Max-Eid-Gesellschaft für Agrartechnik des VDI.

00:01:40: Herzlich willkommen, Herr Meine.

00:01:41: Schön, dass Sie da sind.

00:01:42: Ja, vielen Dank.

00:01:43: Ich freue mich auf das Gespräch.

00:01:46: Gut, ich würde sagen, wir legen gleich los.

00:01:47: Meine welche Rolle spielen Apps, Cloud-Dienste und Fernüberwachung für Landmaschinen?

00:01:52: Wie verändert die zunehmende Digitalisierung die Arbeit von Landwirten und Agrarengenörn?

00:01:57: Die von Ihnen angesprochenen Apps und Cloud-Dienste werden für die Arbeit von Landwirten und Agrarengenörn zunehmend wichtig.

00:02:08: Die Digitalisierung verändert die Arbeit der Landwirte.

00:02:11: Am Bürocomputer muss er große Datenmengen aufbereiten, muss Applikationskarten erstellen.

00:02:18: Aber, und das sage ich bei aller Begeisterung für digitale Tools, diese digitalen Tools werden das Fachwissen und die Erfahrung der Landwirte nicht vollständig ersetzen können.

00:02:29: Digitale Tools dienen sehr wohl der Entscheidungsunterstützung auf der Basis von Daten, die zunehmend auch von Clouddiensten bereitgestellt werden.

00:02:40: z.B.

00:02:40: Wetterdaten, Sensordaten zur Boden-Nährstoffgehalten oder zur Bodenfeuchte.

00:02:47: Drohnenfotos dokumentieren den Krankheitsbefall von Pflanzen.

00:02:53: Farm Management Information Systems werden in der Zukunft immer mehr zu Farm Management Systemen.

00:03:00: Aber ich wiederhole nochmal, Fachwissen und Erfahrung der Landwirte werden auch in Zukunft nicht zu hundert Prozent ersetzbar sein.

00:03:10: Zu Ihrem letzten Punkt.

00:03:11: Die Fernüberwachung spielt bei Landmaschinen derzeit noch nicht die Rolle wie zum Beispiel bei Miningbaggern oder Baumaschinen.

00:03:20: Ich erwarte allerdings auch hier eine schnelle Verbreitung dieser Technologien in den nächsten Jahren.

00:03:25: Gründe dafür sehe ich in den steigenden Betriebskosten des Maschineneinsatzes im Fachkräftemangel, aber auch in den kürzeren Zeitfenstern für Arbeiten wie zum Beispiel Pflanzenschutz und Ernte.

00:03:38: die durch die Klimaveränderung entstehen.

00:03:41: Was sind denn so die größten Herausforderungen bei der Einführung smarter und vernetzter Agrarsysteme im Alltag?

00:03:48: Hat die Branche diesbezüglich auch mit Akzeptanzproblemen und Skepsis zu kämpfen?

00:03:52: Zur Beantwortung Ihrer Frage möchte ich eine repräsentative Befragung des ehemaligen Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft heranziehen.

00:04:04: die auf landwirtschaftlichen Betrieben im Dezember, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr.

00:04:34: Und die wichtigsten Hemmnisse bei der Einführung solcher digitalen und smarten Tools sind die hohen Investitionskosten.

00:04:44: Unmittelbar gefolgt von der Sorge vor noch mehr Bürokratie.

00:04:48: Also die Landwirte befürchten, dass durch immer mehr Daten, die sie erzeugen, durch solche digitalen Technologien auch die Überwachung ihres Tunes durch staatliche Stellen noch weiter zunimmt.

00:05:01: Ein weiteres Hemmnis in der Praxis, das ich auch aus meiner persönlichen Erfahrung sehr gut kenne, ist die unzureichende Standardisierung der Schnittstellen.

00:05:10: Weiterhin befürchten die Landwirte um ihre nicht ausreichende IT-Sicherheit und sie befürchten auch, dass sie die Datenhoheit, also die Eigentumsrechte auf die von ihnen erstellten Daten verlieren.

00:05:29: Etwas weniger wichtig, aber trotzdem nennen möchte ich hier die unzureichende Internetversorgung, die auch in vielen ländlichen Gebieten nach wie vor eine Rolle spielt und auch die mangelnde Digitalkompetenz einiger Landwirtinnen und Landwirte.

00:05:46: Ich möchte aus meiner Erfahrung noch ergänzen, wir haben ja zunehmend mehr Sensoren im Einsatz, das heißt auch Landwirte haben mit Big Data zu tun.

00:05:57: Und hier spielt die Erkennung und die Korrektur fehlerhafter Daten, die sich ja nun nicht ganz ausschließen lassen, auch eine zunehmende Rolle.

00:06:06: Und last but not least möchte ich natürlich auch die Frage nach dem betriebswirtschaftlichen Nutzen stellen, die bei der Anwendung solcher digitalen Werkzeuge nicht immer sehr einfach zu klären ist.

00:06:21: Das provoziert natürlich bei mir ein bisschen die Frage.

00:06:23: Herr Prof.

00:06:24: Mann, ist denn der sagen wir mal durchschnittliche Landwirt überhaupt in der Lage, mit diesem ganzen Big Data, wie Sie es gerade erwähnt haben, richtig umzugehen?

00:06:33: oder bedeutet das für Ihnen auch nochmal digitale Schulbank drücken oder sich entsprechende Experten auf den Hof zu holen?

00:06:40: Ja,

00:06:41: diese Frage ist natürlich eine ganz entscheidende.

00:06:44: Das heißt, die Weiterbildung der Landwirtinnen und Landwirte, die Ausbildung, die Verbesserung der digitalen Kompetenz ist ein ganz wichtiges Thema.

00:06:53: auch bei meiner Arbeit.

00:06:55: Vorstand der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft beschäftige ich mich sehr oft mit diesen Dingen.

00:07:01: Aber die jüngere Generation, die nachwachsende Generation der Landwirtinnen und Landwirte ist natürlich da auch zum Teil als digital native schon ganz anders unterwegs als die etwas älteren Kolleginnen und Kollegen.

00:07:17: Aber es gibt natürlich auch sehr viele interessierte Landwirtinnen und Landwirte, die die fünfzig überschritten haben, die also total fit sind bei der Anwendung solcher Tools.

00:07:30: Und es gibt den Durchschnittslandwirt, den Sie angesprochen haben in dieser Weise nicht.

00:07:36: Das hängt natürlich schon auch mit der Affinität und dem persönlichen Wollen der Menschen auf den Betrieben zusammen diese Technologien anzuwenden.

00:07:47: Was ich sie auch gerne noch fragen würde, weil sie das Thema bzw.

00:07:50: den Begriff selber in den Mund genommen haben, das Thema Bürokratie.

00:07:54: Also ich kenne aus meinem eigenen Umfeld den einen oder anderen Landwirt, der also auf Deutsch gesagt beinahe verrückt wird, mit was für bürokratischen Monstern er sich auseinandersetzen muss.

00:08:06: Jetzt hat unsere neue Regierung ja zumindestens angekündigt, dass sie dieses Thema Bürokratieabbau nicht nur in den Mund nehmen will, sondern auch mal umsetzen will.

00:08:15: Ist da irgendwas erkennbar?

00:08:16: für Sie schon oder braucht es das noch an Zeit?

00:08:19: Ich denke, dass die ersten Schritte durch die aktuelle Bundesregierung und auch von der EU-Kommission eingeleitet wurden.

00:08:28: Der ehemalige Green Deal ist ja in der damaligen Form Geschichte.

00:08:35: einige Forderungen und einige bürokratische Dinge sind doch schon etwas geglättet worden.

00:08:43: Trotzdem ist es hier noch ein weiter Weg, der da zu gehen ist.

00:08:47: Aber ich denke, wir sind da auf dem richtigen Wege.

00:08:51: Ja,

00:08:51: gut.

00:08:53: Ja, kommen wir zurück zu den technischen Themen.

00:08:55: Zum Beispiel beim Thema Mobilität sind E-Autos im Moment in aller Munde.

00:08:58: Da sprechen wir eigentlich jeden Tag von.

00:09:00: Es steht immer wieder auch in allen Zeitungen.

00:09:03: Welche Rolle spielen alternative Antriebe aus ihrer Sicht in der Agrartechnik?

00:09:07: Ist der Dieselmotor am Ende oder bleibt er Teil der landwirtschaftlichen Zukunft?

00:09:12: Ich beginne mit meiner Antwort.

00:09:15: Bei ihrem letzten Teil klare Antwort der Dieselmotor wird Weiterhin ein wichtiger Bestandteil bei Landmaschinen bleiben.

00:09:24: Das hat Gründe, die ich gleich noch erläutern möchte.

00:09:27: Allerdings gibt es eine große Vielfalt von alternativen Energieträgern zu Diesel.

00:09:33: Ich nenne einmal einige flüssige Alternativen.

00:09:36: Zum Beispiel Rapsölkraftstoff, Pflanzenölkraftstoff, Biodiesel, Ethanol, Methanol oder auch synthetische Treibstoffe.

00:09:46: Es gibt weiterhin paraffinischen Diesel, zum Beispiel in Form von hydrierten Pflanzenölen oder HVO, das ja auch in aller Munde ist.

00:09:57: Gasförmige Diesel-Alternativen sind Methan- und Wasserstoff.

00:10:01: Und dann gibt es natürlich die gesamte Bandbreite der Anwendung elektrischer Stroms, von der batterieelektrischen Antriebsvariante bis hin zu wasserstoffbetriebener Brennstoffzelle.

00:10:13: Es gibt bereits seit über zehn Jahre serienmäßige Landmaschinen, die mit elektrischen Antrieben ausgerüstet sind.

00:10:21: Zum Beispiel Hoftraktoren, die also im Stall und auf dem Hof arbeiten, wo es keine großen Entfernungen zur Steckdose gibt und die auch nicht zehn oder noch mehr Stunden bei Volllast im Feld arbeiten müssen.

00:10:36: Seit Jahrzehnte bietet die Firma EcoFent auch einen voll elektrischen Fünfzig KW Traktor an.

00:10:43: der auch jetzt bereits serienmäßig produziert wird und vor allen Dingen für kommunale Zwecke eingesetzt wird.

00:10:51: Der HVO-Einsatz, also hydrierte Pflanzenöle oder Hydrotreated Vegetable Oils funktioniert technisch hundertprozentig.

00:11:00: Es gibt dort jahrelange Erfahrungen mit einer großen Traktoren- und Motorenflotte.

00:11:07: Das ist genau untersucht, also die Technik funktioniert für die alternativen Kraftstoffe zu Diesel.

00:11:14: Die Hemmnisse sind dann dort eher regulatorischer und auch monetärer Struktur, um den Einsatz hier bisher nicht weiter am Markt zu verbessern.

00:11:28: Weiterhin ist es so, dass in der Landtechnik im Unterschied zu E-Autos, also zu PKWs und auch zu LKWs ganz verschiedene Einsatzszenarien herrschen.

00:11:41: Ich habe eben schon die Hof- und Ladearbeiten genannt, das sind meist kleinere Maschinen, die nicht auf dem Feld arbeiten oder zumindest keine großen Hof-Feld-Entfernungen haben.

00:11:52: Dort gibt es elektrische Antriebe, wie ich bereits ausgeführt habe, schon seit zehn Jahren standardmäßig am Markt zu kaufen.

00:12:00: Dann gibt es eine weitere Gruppe, das sind so Traktoren, die zur Pflege, Düngung, Graswerbung eingesetzt werden, also so im Leistungsbereich bis circa hundertzehn Kilowatt.

00:12:13: Dort wird es mit dem Einsatz von Elektroantrieben oder auch Wasserstoff oder LNG-Antrieben schon etwas schwieriger, weil die täglichen Einsatzzeiten bei diesen genannten diese Alternativen schon nicht mehr die volle geforderte Länge von ca.

00:12:32: zehn Stunden erreichen, sondern da sind die Nachfüllintervalle oder Nachladeintervalle einfach kürzer.

00:12:40: Und noch gravierender wird dieser Umstand dann bei Traktoren die für schwere Bodenbearbeitung eingesetzt werden, also sprich bei Motorleistungen bis zu drei Hundert KW oder noch mehr.

00:12:51: Dort ist das Thema Elektroantrieb überhaupt technisch noch nicht möglich, a. aus Gründen der notwendigen Batteriekapazität, die also viel zu schwer, viel zu teuer wären und b. auch aus Sicht der erreichbaren Einsatzzeiten.

00:13:09: Aber um das nochmal zusammenzufassen, es gibt vielfältige Initiativen verschiedenster Hersteller.

00:13:16: Ich möchte noch ein Beispiel nennen.

00:13:18: Die Firma New Holland bietet seit mehreren Jahren einen serienmäßigen Methan Traktor an, der also mit auf dem Bauernhof gewonnenem Methan betrieben werden kann.

00:13:31: Das ist natürlich eine sehr gute Geschichte.

00:13:34: Man kann Kreisläufe schließen, man spart CO-II ein.

00:13:37: Die Kosten sind sicherlich noch nicht dort, wo sie bei diese Maschinen sind, aber es gibt vielfältige Entwicklungen und ich bin schon gespannt, welche Dinge uns und Sie, meine Damen und Herren, als Besucher der kommenden AG-Techniker in Hannover hier erwarten werden.

00:13:56: Da sind wir auch alle gespannt.

00:13:57: Das passiert ja unheimlich viel.

00:13:59: Ja, kommen wir jetzt mal zu denen, die damit umgehen müssen, nämlich zu den Landwirten.

00:14:04: Wie können denn Landwirte von aktuellen Innovationen und Digitalisierung profitieren?

00:14:08: Vielleicht können wir das in zwei Bereichen festmachen, nämlich im Pflanzenbau oder bei der Tierhaltung.

00:14:15: Können Sie dazu was sagen?

00:14:16: Ja, das tue ich sehr gerne.

00:14:17: Ich möchte Ihnen zwei ganz konkrete Beispiele aus dem Pflanzenbau und auch eins aus der Tierhaltung nennen.

00:14:24: Beispiel eins aus dem Pflanzenbau ist der Farm Droid.

00:14:28: Das ist ein vollautomatischer, solarbetriebene Agraroboter, der seit mehreren Jahren am Markt verfügbar ist und auch mittlerweile in einer dreistelligen Stückzahl verkauft wurde.

00:14:40: Das ist eine Maschine, die durch den Einsatz von hochpräzisen Realtime oder RTK mit einer Genauigkeit von acht Millimetern bei der Aussaat die Position einer jeden Pflanze speichert und anschließend eine mechanische Unkrautbekämpfung durchführt.

00:15:01: Und zwar sowohl zwischen den Reihen als auch innerhalb der Reihen.

00:15:05: Sie müssen sich vorstellen, diese Maschine kann schon die frisch gesäten Rüben hacken, bevor die Rüben überhaupt sichtbar sind.

00:15:14: Das ist also für jeden, der sich mit Landwirtschaft auskennt, eigentlich eine unvorstellbare Innovation.

00:15:21: Diese Maschine bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von weniger als einem Kilometer pro Stunde über den Acker ist also relativ klein und Solarmodule auf der Oberseite dieser Maschine erzeugen Strom für ein Batteriepaket und sorgen für bis zu vierundzwanzig Stunden täglichen CO²-neutralen Betrieb.

00:15:44: Das heißt, sie brauchen gar keine Batterien, die sie nachladen müssen.

00:15:48: Das finde ich ein sehr eindrückliches Konzept, was sich eben wegen seiner Vorzüge am Markt auch schon in mehreren Hundert Exemplaren etabliert hat.

00:16:00: Neuerbaure Energiennutzung.

00:16:02: Ein zweites Beispiel aus der ganz anderen Ecke ist das Nexat System.

00:16:07: Nexat steht für Nex Generation Agricultural Technology und beinhaltet ein leistungsfähiges White-Spen-Wechselträger-Fahrzeug mit vierzehn Metern Spurweite, also ein Riesenmaschine.

00:16:23: Diese Maschine ist in der Lage Bodenbearbeitung, Saat, Pflanzenschutz und Ernte durchzuführen.

00:16:30: Das heißt, alle Arbeiten, die zur Pflanzenproduktion im Feld notwendig sind, kann diese eine Maschine durchführen.

00:16:38: Und durch dieses Konzept, das nur alle vierzehn Meter eine Spur auf dem Feld vorhanden ist, ermöglicht dieses System das sogenannte Widespan Controlled Traffic Farming.

00:16:52: Das heißt, der Feldfläche werden niemals von Rädern oder von den Fahrzeugen befahren, sondern die bleiben unberührt.

00:17:02: Die werden nur für die Pflanzenproduktion benutzt.

00:17:04: Und auch das ist natürlich ein völlig neues System gegenüber den bekannten Traktor-getriebenen Systemen.

00:17:14: Diese Nexat-Maschinen fahren quer auf dem Acker und längst auf der Straße.

00:17:21: Und sie sind auch schon für zukünftigen autonomen Betrieb ausgelegt.

00:17:26: Aktuelle Modelle werden durch zwei Dieselmotoren angetrieben, die dann die komplette Leistung in elektrischen Strom umwandeln.

00:17:34: Aber auch ein Wasserstoffbetrieb über Brennstoffzelle befindet sich bereits in Entwicklung.

00:17:40: Ein Beispiel noch aus der Tierhaltung, was ich persönlich auch sehr, sehr gut finde.

00:17:47: Es gibt einen autonomen Roboter.

00:17:50: zur Grasernte, zum Grastransport und zur anschließenden Verteilung des Futters bei den Rindern im Stall.

00:17:56: Diese Maschine kann während des Mehns über seine integrierten Düngerdüsen gezielt Flüssigdünger auf das Grünland ausbringen.

00:18:05: Das sorgt für eine exakte und gleichmäßige Düngung, die den Boden optimal versorgt.

00:18:10: Die Maschine kann sowohl konventionellen Flüssigdünger als auch zirkulären Dünger verwenden.

00:18:16: Zirkulärer Dünger, was ist das?

00:18:19: Das ist ein System, was ebenfalls von dem Landmaschinenhersteller Lilly angeboten wird.

00:18:28: Und zwar ist das ein innovatives Nährstoffmanagementsystem, das Mineralströme im Stall trennt und sie in wertvolle Nährstoffe umwandelt.

00:18:39: Kot und Urin der Tiere werden getrennt und Stickstoffemissionen in Form von Ammoniak in wertvollen Flüssigdünger für die Präzisionsdüngung umgewandelt.

00:18:49: Dieses System nutzt Mineralstoffkreisläufe aus und verbessert gleichzeitig das Stallklima.

00:18:55: Ammoniak-Emissionen, die auf diese Weise gebunden und im Kreislaufverfahren zur Stickstoffdünge umgewandelt werden, müssen nicht durch gekaufte Düngemittel ausgeglichen werden.

00:19:07: Und sie verringern die Ammoniak-Emissionen um siebzig Prozent im Vergleich zu offiziellen Standards.

00:19:13: Das ist also auch ein tolles System, um eine Kreislaufwirtschaft der Nährstoffe in Verbindung mit autonomer Technik zum Füttern.

00:19:23: Ja, in die Stelle, in die Betriebe zu bringen.

00:19:27: Ja, Sie haben Ihnen direkt ein nächstes Thema schon genannt, nämlich das ist das Thema Umwelt.

00:19:32: Ja, das ist ja auch eine große Diskussion.

00:19:34: Man findet da statt gerade, was das Thema Landwirtschaft angeht, Methan und so weiter und so fort.

00:19:39: Aber darüber wollte ich gar nicht mit Ihnen reden, sondern ich würde gerne das Thema Nachhaltigkeit.

00:19:44: Ein bisschen näher beleuchten.

00:19:45: Nachhaltigkeit ist mit Sicherheit automatisch ein großes Thema.

00:19:49: Gibt es denn da ungelöste Zielkonflikte zwischen Effizienz, Praktikabilität und Umweltschutz?

00:19:57: Und wie gehen moderne Entwicklungen diese Probleme an?

00:20:00: Sie haben völlig recht.

00:20:01: Das Thema Nachhaltigkeit von landwirtschaftlicher Produktion ist ja auch in den Medien sehr präsent.

00:20:10: Die deutsche Landwirtschaftsgesellschaft DLG entwickelte ein Nachhaltigkeitszertifikat auf wissenschaftlicher Basis.

00:20:17: mit konkreten Indikatoren, um landwirtschaftliche Betriebe zu zertifizieren.

00:20:23: Und dieser Zertifikationsprozess oder Zertifizierungsprozess dient natürlich auch dazu Defizite, die eventuell auf den Betrieben herrschend zu erkennen.

00:20:34: Dieser DLG-Standard nachhaltige Landwirtschaft beinhaltet die Analyse wichtiger Indikatoren aus Ökologie, Ökonomie, Soziales und Management.

00:20:45: Er wird von immer mehr fortschrittlichen Betrieben genutzt zur Kommunikation nach innen mit Geschäftspartnern und natürlich auch nach außen in Richtung Verbraucher.

00:20:54: Ich nenne mal aus der großen Zahl von Nachhaltigkeitsindikatoren einige wenige, zum Beispiel die Stickstoff-Nutzungseffizienz.

00:21:04: den Phosphor Saldo, die Humusbilanz, die Biodiversität, den Boden und den Wasserschutz.

00:21:10: Also alles Themen, die die Nachhaltigkeit natürlich sehr stark betreffen.

00:21:17: Sie haben nach ungelösten Zielkonflikten gefragt zwischen Effizienz, Praktikabilität und Umweltschutz.

00:21:24: Ich möchte mal einige Beispiele hier nennen.

00:21:27: Zunächst der Zielkonflikt zwischen der Produktion hochwertigen Feldfutters und dem Insektenschutz bei der Ernte.

00:21:36: Hier gibt es ein Forschungsprojekt, was auch schon sehr konkrete Ergebnisse hat und zwar zur Entwicklung insektenfreundlicher Mähtechnik zur Erhaltung der Artenvielfalt bei intensiver Feldfutterproduktion.

00:21:50: Die Universitäten Hohenheim und Tübingen haben erste Versuchsergebnisse vorgelegt, die forty-fünfzig Prozent weniger getötete Insekten beim Mähen mit dieser neuen Technik belegen.

00:22:03: Ein weiterer Zielkonflikt ist der der Notwendigkeit des Pflanzenschutzes zur Sicherung hoher Erträge gegenüber der möglichst geringen Einsatzmenge chemischer Pflanzenschutzmittel, wie zum Beispiel Herbiziden.

00:22:19: Hier gibt es eine ganze Reihe neuer Methoden und Verfahren, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, um den Pflanzenschutz umweltfreundlicher zu gestalten.

00:22:27: Pflanzenschutzmittel können durch den Einsatz moderner Technologien, wie zum Beispiel hochauflösender Kameras, punktgenau und damit effizienter und sparsamer ausgebracht werden.

00:22:38: Eine hochinteressante Entwicklung ist im Bereich der sogenannten Biologicals zu verzeichnen.

00:22:43: Das sind Substanzen auf der Basis von Pflanzenextrakten und Mikroorganismen wie Pilzen oder Bakterien oder auch Kommunikations- und Botenstoffen.

00:22:55: Hier hat die Forschung vielversprechende Lösungen hervorgebracht, die auch zunehmend ergänzend zum chemischen Pflanzenschutz eingesetzt werden.

00:23:03: Ein weiterer Zielkonflikt ist die Notwendigkeit der Stickstoffdüngung zur Ertragsbildung in der Pflanzenproduktion versus einer zu hohen Nitratauswaschung ins Grundwasser durch Überdüngung.

00:23:16: Hier gibt es Entwicklungen zur effizienteren Nährstoffnutzung bei Wirtschaftsdüngern.

00:23:22: Zum Beispiel gibt es Nier-Sensoren, also Nahinfrarot-Spektroskopi-Sensoren, die die Nährstoffgehalte von Gülle in Echtzeit messen.

00:23:33: und so eine Überdüngung mit Stickstoff verhindern.

00:23:38: Ein letztes Zielkonflikt, möchte ich nennen, die Übernutzung der Böden und Bestände gegenüber der langfristigen Sicherung der Bodenfruchtbarkeit bei der Grünfutterproduktion.

00:23:50: Also man sollte den Boden nicht über Gebühr auslaugen.

00:23:55: Auch bei der Futterproduktion ist das eine große Gefahr.

00:23:59: Und hier gibt es neuerdings technische Möglichkeiten zur sensorgestützten Ertragsermittlung bei Futtergras und bei Silomais.

00:24:08: Das funktioniert so, dass die feldspezifischen Erträge über die sensorgestützte Ertragsermittlung am selbstfahrenden Feldhexler im Grünland und dem Silomais sehr genau ermittelt werden.

00:24:21: Und das flächenindividuelle Ertragspotenzial kann so über längere Zeit, über mehrere Jahre aufgedeckt werden.

00:24:29: Und der Landwirt hat die Möglichkeit, aufgrund dieser Daten, auf der Basis dieser Daten, die Düngung und die Grünlandbewirtschaft effektiv an das Ertragspotenzial anzupassen.

00:24:41: Es können Kosten eingespart werden und die Ertragsfähigkeit der Böden über lange Zeit gesichert werden.

00:24:50: Das heißt also, Nachhaltigkeit wird durch technische Komponenten aktiv unterstützt.

00:24:57: Können Sie da noch ein paar Dinge zu sagen?

00:24:59: Sie haben es gerade schon angesprochen.

00:25:01: Das tue ich sehr gern.

00:25:03: Eines meiner eigenen Forschungsprojekte.

00:25:08: führte dazu, dass sie bei der Maisaussaat zwischen twenty-fünfzig und fünfzig Prozent statt Dünger einsparen können.

00:25:16: Dieses Forschungsprojekt mit dem Akronym PUDAMA, also punktgenaue Düngerapplikation zur Maisaussaat, konnte nachweisen, in diesem Forschungsprojekt konnten wir nachweisen, dass eine punktgenaue Düngerapplikation der Düngergaben bei der Maisaussaat Wirklich ohne Ertragseinbußen zur Einsparung von twenty-fünfzig bis fünfzig Prozent Dünger führt und was mich besonders freut als Landmaschineningenieur.

00:25:45: Es gibt mittlerweile zwei Hersteller, die unabhängig voneinander technische Lösungen für dieses Prinzip anbieten, also die Landwirte können heute.

00:25:55: diese Maschinen kaufen.

00:25:57: Ein weiteres Beispiel ist die innovative Pflanzenschutztechnik, zum Beispiel der Einsatz einer mechanischen Hacker kombiniert mit einer Bandspritze.

00:26:07: Diese Technik reduziert den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel.

00:26:12: Die mechanische Unkrautbekämpfung erfolgt zwischen den Reihen und die chemische Unkrautbekämpfung in den Reihen.

00:26:18: Drittes Beispiel betrifft die Sähtechnik.

00:26:22: Hier werden mehr und mehr moderne mehr Tank-Drill-Maschinen eingesetzt, die in der Lage sind, neben den Saatkörnern der Nutzpflanze, auch sogenannte Begleit- oder Untersaten, und oder Dünger, punktgenau mit den Saatkörnern auszubringen.

00:26:40: Als Beispiel, gemeinsam mit dem Raps wird zum Beispiel Klee als Untersaat gedrillt und diese Untersaten bedecken dem Boden dann auch nach der Ernte der Nutzpflanzen.

00:26:53: tragen zur Verringerung der Wasserverdunzungen bei fördern Bodenleben und Humusaufbau.

00:26:59: Weitere Beispiele zwischen den Hauptfrüchten werden nicht mehr mit Glyphosat chemisch beseitigt, sondern durch moderne Technik mechanisch zerkleinert und auf der Bodenoberfläche belassen.

00:27:12: Also, es passiert unglaublich viel.

00:27:14: Das geht, glaube ich, die normale Bevölkerung gar nicht so mit.

00:27:18: Aber es ist ja schön, dass gerade im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt gerade bei der Landwirtschaft so viel passiert.

00:27:23: Kommen wir vielleicht mal zu einer Veranstaltung, will ich das mal nennen, die für die Landwirtschaft sehr wesentlich ist.

00:27:30: Ab dem neuen November findet in Hannover auf dem Messergelände im Rahmen der Aglitechniker.

00:27:35: Sie haben sie auch schon mehrmals angesprochen.

00:27:37: Auch die Systems und Components statt.

00:27:41: Da sind Sie auch Teil der Jury der System & Components Trophy und zeichnen innovative Entwicklungen der Landtechnik aus.

00:27:49: Können Sie da schon ein bisschen was verraten, was uns da erwarten wird?

00:27:52: oder diejenigen, die sich dafür interessieren?

00:27:54: Ja, das tue ich sehr gerne, denn die Sieger dieser Systems & Components Trophy stehen bereits fest und sind auch auf der DLG bzw.

00:28:02: AGIT-Techniker Website veröffentlicht.

00:28:05: Mit dem Rebel Cobot hat die Firma IGUS Aus Köln eine nur acht Kilogramm leichten Gelenkarmroboter vorgestellt, der dank seiner besonders einfachen Bedienung und seines niedrigen Preises den Einstieg in die Automatisierung in der Landwirtschaft sehr vereinfacht.

00:28:23: Ausgestattet mit Sensoren und Greifern eignet sich dieses Gerät für Aufgaben wie Obsternte, Aussaat oder auch Indoor Farming.

00:28:31: Je nach Anwendung kann der Roboterarm mit verschiedenen Sensoren wie Kameras oder Arbeitsbergzeugen ausgestattet werden.

00:28:38: und hinzu kommt eine sehr einfache, nutzerfreundliche und praxisorientierte Programmierungsmöglichkeit.

00:28:44: Ein weiterer Sieger ist ein Radarsensor namens RED-X von der Mach-Incorporation.

00:28:53: Dieser Sensor kann Boden, Ernterückstände und Vegetation sicher voneinander unterscheiden, kann die Geländeoberfläche kartieren und die erfassten Signale intern verarbeiten.

00:29:06: Diese bereits verarbeiteten Messergebnisse stellt das System in Echtzeit der Systemarchitektur des OEMs bereit.

00:29:15: Also das kann sehr leicht in bestehende Maschinen integriert werden.

00:29:20: Dieser Sensor ist besonders interessant für die Anwendung bei der Tiefenkontrolle von Bodenbearbeitungs, Pflanz und Sehmaschinen sowie in der Geländeführung von mehrdrescher Ernte vorsetzen.

00:29:30: Der dritte Sieger In der alphabetischen Reihenfolge ist der elektronische Terra Drive von ZF Friedrichshaften.

00:29:39: Dies ist ein modulares hoch integriertes elektrisches Achssystem.

00:29:46: Es vereint Traktion, Zappwelle und Hydraulik in einer kompakten Bauweise für Traktoren bis zu hundert KW.

00:29:53: Sie sehen, die Sieger widerspiegeln schon eine große Breite.

00:29:58: an Systemen und Komponenten in Hannover zu sehen sein werden.

00:30:04: Wichtigste Gebiete, die dort zu finden sind in den Hallen, betreffen die Agrarelektronik, vor allem immer mehr mit AI-Anwendungen, also künstliche Intelligenz.

00:30:18: Die Fahrzeugelektronik ist Bekanntermaßen auch ein wichtiges Thema für Landmaschinen, weil immer mehr Entwicklungen aus der Fahrzeugelektronik, die dort in hoher Stückzahl relativ kostengünstig am Markt verfügbar sind, auch mehr und mehr bei Landmaschinen angewendet werden.

00:30:36: Dann gibt es natürlich den großen Bereich der Antriebstechnik und Komponenten.

00:30:44: Ich hatte eben schon das Beispiel von ZF genannt, also innovative Antriebsstränge, vor allem elektrische, aber auch hydraulische Antriebe bis hin zu Brennstoffzellenkomponenten und Reifendruckregelanlagen, die sehr wichtig zur Bodenschonung sind, ist dort alles zu finden.

00:31:03: Last but not least auch weiterentwickelte hydraulische Komponenten wie Motoren, Ventile, Filter.

00:31:11: Landtechnik ist nach wie vor sehr stark mit hydraulischen Komponenten versehen.

00:31:17: Sie sehen, meine Damen und Herren, die Systems and Components, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Freuen wir uns gemeinsam

00:31:40: auf eine tolle AG-Techniker, in Hannover.

00:31:41: Ja, so AG-Techniker hätte ich dann auch noch einen Hinweis in eigener Sache.

00:31:44: Passt jetzt gerade wunderbar.

00:31:45: Der VDI ist im Bereich System und Components am Start H-O-Zwo in Halle XII dabei und für VDI-Mitglieder haben wir ein besonderes Angebot.

00:31:56: Uns steht ein Kontingentkostenfreier Tageskarten zur Verfügung, die ihr unter der Angaben eurer Mitgliedsnummer als E-Gutschein anfordern könnt.

00:32:04: Meldet euch einfach dafür per Mail unter tlsatvi.de.

00:32:10: Das Angebot gilt natürlich nur so lange der Vorrat reicht und deswegen schaut gerne auch nochmal in die Show Notes von diesem Podcast.

00:32:17: Da steht eine ganze Menge dazu drin.

00:32:20: Lieber Herr Prof.

00:32:20: Mahl, meine letzte Frage ist immer eine Frage, die ein bisschen nach vorne schaut.

00:32:25: Wie sehen Sie die Zukunft der Agrartechnik?

00:32:27: Gehört es Innovationen geben, die die Branche in den nächsten Jahren disruptiv verändern wird?

00:32:33: Die Agrartechnik ist und bleibt eine sehr innovative Branche innerhalb des deutschen Maschinenbaus.

00:32:40: Nicht selten haben mittelständische und auch große Landmaschinenhersteller, Exportquoten von seventy-fünf bis über achtzig Prozent.

00:32:50: Das spiegelt schon die Innovationskraft dieser Firmen wieder.

00:32:55: Die Branche ist hervorragend vernetzt über den VDMA Landtechnik, aber auch über den VDI und die DLG, wie dieser Podcast hier auch zeigt.

00:33:06: Zum Teil kooperieren die Wettbewerber und das unterscheidet die Landtechnik von anderen Branchen sehr stark.

00:33:13: Wettbewerber kooperieren, um den Landwirten als Endkunden optimale technische Lösungen anbieten zu können.

00:33:20: Als Beispiel möchte ich hier die AEF, das ist die Agricultural Industry Electronics Foundation nennen.

00:33:27: Hier sind über dreihundert Firmen und Institutionen vereint.

00:33:31: um den ISO-Bus-Standard, also den Elektronik-Standard, gemeinsam sehr pragmatisch nach vorn zu bringen, um die Interoperabilität, das heißt, das reibungslose Zusammenwirken der Elektronikbauteile zwischen Traktor und zum Beispiel Sämaschine oder Feldspritze, zu realisieren.

00:33:53: Weiterhin bin ich sehr optimistisch, was die Innovationskraft der Landtechnikbranche angeht, weil wir im Moment sehr viele Startups sehen.

00:34:03: Mit sehr guten Ideen.

00:34:06: Die Landtechnikbranche bleibt innovativ.

00:34:09: Es wird vor allem durch den verstärkten KI-Einsatz viele Veränderungen geben.

00:34:15: Und um Ihre Frage nach disruptiven Veränderungen etwas vorsichtig zu beantworten, da denke ich vor allem aus dieser KI-Geschichte, da werden sich schon entscheidende und grundlegende Veränderungen im handeln in der Wirtschaftsweise der Landwirte ergeben.

00:34:34: Allerdings bin ich jetzt kein Freund der großen Worte.

00:34:36: Deswegen bin ich ein bisschen zurückhaltend.

00:34:39: Ja, wir werden Veränderungen haben und auch viele Innovationen disruptiv.

00:34:45: Das wird sich in Zukunft zeigen.

00:34:48: Gut, ganz herzlichen Dank.

00:34:49: Ja, wir haben gehört Agrartechnik ist genauso innovativ wie viele, viele andere Branchen auch.

00:34:55: Allerdings hört man von Agrartechnik ein bisschen weniger, was eigentlich schade ist.

00:34:59: Und wer haben wir heute gerade von Professor Meinl gehört, was da alles passiert und in welcher Geschwindigkeit das passiert?

00:35:06: Und wenn ihr zu dem Thema noch ein bisschen mehr erfahren wollt, dann schaut in unsere Show-Notes auch noch mal zum Thema Karten für die Agritechniker.

00:35:14: dann im November, bevor die Karten alle wächst, dann schaut schnell nach.

00:35:18: Da findet ihr Informationen zu dem, was Professor Meinl uns heute alles erzählt hat.

00:35:22: Wenn ihr uns schreiben wollt oder wenn ihr eine Idee habt für ein Thema, was wir aufgreifen können, dann schreibt uns auch bitte gerne eine Mail unter podcast.vi.de.

00:35:31: Ihr kriegt auf jeden Fall eine Antwort.

00:35:34: Für heute bedanke ich mich bei euch und ich bedanke mich bei Professor Meiner für seine Zeit und für die tollen Informationen, die wir heute bekommen haben und sage tschüss bis zum nächsten Mal.

Über diesen Podcast

Die Hosts des VDI-Podcasts, Sarah Janczura und Marco Dadomo, erklären Hintergründe zu Techniktrends und geben euch einen Einblick hinter die Technikkulissen: Denn Technik muss nicht schwer sein!
Ob Innovationen in der Energiebranche, der Medizintechnik oder Automobilindustrie, wir stellen euch eine breite Palette an Themen und Gästen vor und geben der Technik-Community eine Stimme.

Wann? Immer donnerstags, alle zwei Wochen.

Weitere Infos gibt es auf www.vdi.de/podcast

von und mit VDI e.V.

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