Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

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00:00:00: Faulhaber.

00:00:00: Seit nineteenhundundvierzig ihr Spezialist für Miniatur und Mikroantriebssysteme.

00:00:06: Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität auf kleinstem Raum.

00:00:10: Perfekt für Automatisierung, Robotik, Luft- und Raumfahrt, Optik sowie Medizin.

00:00:15: Mit dem weltweit größten Produktportfolio sowie Standorten und Partnern in über dreißig Ländern sind wir immer nah an ihren Anforderungen.

00:00:23: Faulhaber.

00:00:23: Für Antriebslösungen, die begeistern.

00:00:26: Technik aufs

00:00:27: Ohr.

00:00:29: Der

00:00:29: VDI Technik Podcast

00:00:31: mit Sarah und Marco.

00:00:43: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Technik aufs Ohr.

00:00:47: Ja, wir sind hier heute live von der Smart Country Convention, in Berlin, und sitzen in einem mobilen Podcaststudio der Messer.

00:00:55: Die Sarah ist heute für euch hier am Mikrofon und zusammen mit mir sitzt hier Dr.

00:00:59: Benjamin Seibel, er ist Leiter der City Lab Berlin.

00:01:03: Ja, hier bei der SC-Con dreht sich alles um das Thema Smart City und das werden wir jetzt auf jeden Fall vertiefen und auch was das City Lab Berlin genau macht.

00:01:11: Hallo.

00:01:12: Hallo.

00:01:12: Hallo.

00:01:13: Danke für die Einladung.

00:01:15: Ja, schön, dass wir uns hier treffen.

00:01:17: Ja, erzähl doch mal so ein bisschen zu deiner Tätigkeit, was du hier machst und was dich hier in der Messe begeistert.

00:01:24: Genau, also hi, ich bin Benjamin, ich bin Direktor im City Lab Berlin.

00:01:27: Das ist das öffentliche Innovationslabor hier in der Stadt Berlin.

00:01:31: Wir beschäftigen uns in unterschiedlichen Facetten mit der Frage, wie wir Berlin fit machen für die Zukunft, wie wir insbesondere die öffentliche Verwaltung und Leistungen, die es in der Stadt gibt, eben stärker digitalisieren, dabei auch die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen.

00:01:45: Das machen wir seit sechs Jahren.

00:01:47: Sind inzwischen über vierzig Beschäftigte im City Lab, unsere Mutterorganisation, die Technologiestiftung Berlin ist nochmal ein bisschen größer.

00:01:53: Wir sind also insgesamt gemeinnütziges Labor, eine gemeinnützige Einrichtung und wollen wirklich Gutes tun für die Menschen hier in der Stadt, indem wir Technologie und öffentlichen Sektor verbinden.

00:02:05: Ja, das klingt super.

00:02:06: Jetzt meintest du ja eben auch, die Gründung war vor sechs Jahren.

00:02:10: Was hat sich denn so seitdem verändert?

00:02:12: Oder wo würdest du sagen, wenn man jetzt mal mal zurückblickt die sechs Jahre und heute als vergleich?

00:02:18: Wenn ich zurückblicke, blicke ich eigentlich sogar inzwischen fast zehn Jahre zurück.

00:02:22: Denn natürlich geht so ein Projekt auch immer eine gewisse Konzeptions- und Vorlaufzeit voraus.

00:02:26: Gerade im politisch öffentlichen Bereich dauert es ja auch gerne mal ein bisschen, bis sowas dann wirklich zum Fliegen kommt.

00:02:32: Also die Idee hinter dem City Lab war eigentlich Am Anfang steht eigentlich erst mal sozusagen ein Defizit, dass wir beobachtet haben, nämlich dass wir das Gefühl hatten, die ganzen Debatten über öffentliche Digitalisierung, die laufen sehr sehr verkopft, sehr theoretisch und es bräuchte einfach da stärker Impulse aus der Praxis.

00:02:52: Also bis heute gibt es ja dieses viel Beschworene einfach mal machen.

00:02:55: Das stand auch bei uns so ein bisschen im Raum am Anfang.

00:02:59: Die Idee war, dass man Digitalisierung aus der Praxis eigentlich viel besser versteht.

00:03:02: Also nicht in irgendwelchen Gremien ewig diskutiert, wie man es machen soll, sondern einfach loslegt, Sachen ausprobiert, guckt, was funktioniert, vielleicht auch mal hier und da auf die Schnauze fällt.

00:03:12: Aber dabei kontinuierlich lernt und einfach nah an der Praxis bleibt.

00:03:16: Wir haben als ganz kleines Team begonnen mit sieben, acht Leuten, aber auch da waren schon viele dabei, die auch einfach Hands-on zum Beispiel programmieren konnten oder mit Daten arbeiten konnten.

00:03:25: Und wir sind die Probleme, glaube ich, ganz anders angegangen.

00:03:28: als es bis dahin im öffentlichen Sektor üblich war, nämlich nicht mit ewig langer Planung und ganz viel Papier schreiben, sondern haben uns hingesetzt und gesagt, lass doch einfach mal gucken, was hier geht.

00:03:36: Und so ging das Jahr für Jahr weiter.

00:03:38: Wir sind auch immer weiter gewachsen, also hatten durchaus auch Erfolg mit unseren Projekten und ja, sind inzwischen wie gesagt ein ganz stattliches Labor mit über vierzig Leuten.

00:03:48: Ja, jetzt würde mich mal interessieren, um das Labor so ein bisschen greifbarer zu machen für unsere Hörerinnen und Hörer.

00:03:54: Was passiert da genau?

00:03:55: Also kannst du mal so ein paar Projekte skizzieren oder haben wir das im Alltag aussieht bei euch?

00:03:59: Also genau, wir haben verschiedene Säulen entlang derer wir arbeiten.

00:04:02: Also zum einen eben tatsächlich, wie schon gesagt, die technische Produkt- oder Prototypenentwicklung.

00:04:08: Das heißt, dass wir Ideen aus der Stadt aufnehmen oder auch manchmal eigene Ideen entwickeln und die einfach umsetzen, in Form von zum Beispiel digitalen Anwendungen für Bürgerinnen und Bürger.

00:04:16: Das sind dann in der Regel eben keine kommerziellen Anbieter, sondern keine kommerziellen Produkte, sondern sind wirklich Sachen, von denen wir glauben, dass die der Stadt ein Mehrwert bieten können.

00:04:26: Also was kann das sein?

00:04:27: Wir haben zum Beispiel schon im Jahr zwanzig.

00:04:30: Online-Plattformen, die heißt Gieß den Kiez.

00:04:33: Und da geht es um die Berliner Stadtbäume.

00:04:35: Also ein Phänomen, was wir beobachtet haben, war viele Menschen in Berlin, kümmern sich insbesondere im Sommer viel um die Bäume in ihrer Straße, geben den Wasser und so weiter.

00:04:46: Das Ganze lief aber sehr stark unkoordiniert.

00:04:48: Wir haben dann festgestellt, dass die Stadt Berlin einen Datensatz hat, wo alle hunderttausend Stadtbäume verzeichnet sind und haben diese Daten genommen, haben daraus eine moderne Plattform entwickelt, wo man heute zum Beispiel einzelne Bäume adoptieren kann oder auch vermerken kann, wenn man sich um die kümmert und andere können das sehen.

00:05:06: Und so wird das dann eigentlich dieses Engagement zum einen sichtbar und zum anderen ermöglicht es auch so eine Koordinierung und Vernetzung der Leute untereinander.

00:05:12: Man kann sich Nachrichten schreiben, hey, ich habe gesehen, du kümmerst dich auch hier um den Baum, ich kümmere mich um den anderen.

00:05:17: Man lernt nebenbei noch was über die Bäume, weil da auch drin steht, wie alt die zum Beispiel sind oder was für eine Art von Baum das.

00:05:23: Also das ist ein ganz greifbares Beispiel für so ein digitales Produkt, was wir erst mal als ein Attestballon auch gelongt haben und was dann sehr erfolgreich wurde.

00:05:31: So dass wir das bis heute auch weiter betreiben, nutzen viele tausend Menschen.

00:05:34: Also das ist diese ganz praktische Dimension wirklich Produkte zu entwickeln.

00:05:38: Daneben begleiten wir aber auch Innovationsprojekte, die in Berlin passieren, die also gar nicht von uns initiiert sind, sondern zum Beispiel von einem Verwaltungsamt oder so.

00:05:47: Die kommen dann zu uns und sagen, wir haben jetzt einen Digitalisierungsvorhaben, wissen vielleicht nicht so richtig, wie wir das angehen sollen.

00:05:52: dass wir den wirklich auch methodisch zur Seite stehen, unsere Expertise reingeben, ihnen helfen, zum Beispiel eine gute Leistungsbeschreibung zu machen, sie durch den Prozess begleiten und so weiter.

00:06:03: Und der letzte Baustein ist, dass wir versuchen, sehr stark im Offenen öffentlich zu arbeiten.

00:06:08: Das heißt, wir machen sehr viel Öffentlichkeitsarbeit.

00:06:10: Wir machen an die hundert Workshops und Veranstaltungen jedes Jahr.

00:06:14: Und das City Lab selbst in ehemaligen Flughafen in Berlin-Tempelhof ist auch ein Ort, den man besuchen kann.

00:06:20: Man kann also einfach zu uns kommen.

00:06:21: Ausstellung, da zeigen wir immer, woran wir gerade arbeiten.

00:06:24: Und wir versuchen wirklich, also dieses Partizipative auch so zu leben, dass wir sagen, dass CityLab soll ein öffentlicher Ort auch für die Bürgerinnen und Bürger sein.

00:06:31: Ja, sehr schön.

00:06:32: Ist das auch für Schulklassen interessant oder Kinder und Jugendliche, die vorbeikommen könnten?

00:06:36: Genau, kommt vor, dass wir auch Schulklassen meistens in Projektwochen oder so zu Besuch haben und immer wieder auch gezielt Angebote machen, auch für Kinder und Jugendliche.

00:06:45: Wir versuchen aber wirklich, breit unterschiedlichste Zielgruppen in der Stadt abzudecken, so eine Stadt ist nun mal sehr divers und wir finden es auch wichtig, dass man alle Leute mitnimmt.

00:06:54: Das auf jeden Fall.

00:06:56: Ja, ist denn Berlin für dich eine Smart City?

00:06:59: oder würdest du sagen, da fehlt noch was?

00:07:03: Also Smart City ist jetzt ja schon auch der Überbegriff dieser Veranstaltung, wo wir hier sind.

00:07:07: Ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis.

00:07:09: Ich kann mit diesem Begriff gar nicht so wahnsinnig viel anfangen.

00:07:12: Also aus meiner Sicht ist das halt ein erster Linie so ein... Marketingbegriff, ich meine, klar, wenn damit gemeint ist, dass Städte Technologie einsetzen, um einfach die Lebensqualität zu verbessern, um nachhaltiger zu werden, effizienter zu werden, dann ist das erstmal gut.

00:07:25: Dann ist das aber auch eher, sage ich mal, ein kontinuierliches Werden als ein Ziel, was man einmal erreicht, also was auf das man immer hinarbeitet.

00:07:34: Das machen wir in Berlin natürlich auch, aber jetzt nicht unbedingt ein Endpunkt, den man erreicht.

00:07:38: Man muss ja auch sagen, Digitalisierung ist inzwischen ja so normal in unserem Alltag.

00:07:44: dass ich dann fast schon so ein bisschen albern finde, wenn Städte sagen, wir sind jetzt smart, weil man kann jetzt keine Ahnung, online eine Leistung beantragen oder mit dem Handy bezahlen oder so.

00:07:52: Aber ich denke, ihr seid jetzt wieder normal.

00:07:56: Genau, von daher versuche ich dann den Ball so ein bisschen flach zu halten.

00:08:00: Klar, Digitalisierung ist wichtig für Städte.

00:08:02: Die Potenziale sind riesig und ich glaube, wir sind in Berlin da auch auf einem sehr spannenden Weg, aber sicher noch nicht am Ziel.

00:08:09: Okay, was arbeiten denn bei dir für Leute?

00:08:12: Du meintest da eben vierzig Angestellte?

00:08:15: Ja, also wir sind ein sehr interdisziplinäres Team.

00:08:18: Das halte ich auch für sehr wichtig bei diesen Themen, dass bei uns einerseits jetzt nicht nur Technik-Nords arbeiten, sondern auch zum Beispiel Politik oder Kulturwissenschaftlerinnen.

00:08:28: Und umgekehrt halte ich es aber für genauso wichtig, dass auch Technik nichts bei uns arbeiten.

00:08:33: Denn das ist was, was ich sonst anderswo auch beobachte, dass man Innovationen sehr stark dann doch aus so einer Management-Perspektive betrachtet und die Praxis ein bisschen außen vorlässt.

00:08:42: Für uns ist das ein totales Esset, dass wir Leute haben, die ganz praktisch entweder programmieren oder zum Beispiel auch Design, Gestaltung können, User-Research machen können, weil so schaffen wir es, unsere Projekte auch eigentlich fast ausschließlich in Haus, also selber zu entwickeln.

00:08:57: Und dadurch haben wir eben auch den Finger drauf und können sicherstellen, dass die Sachen auch gut werden.

00:09:01: Hier mit Gemeinsam Digital Berlin gibt es auch eine Smart City Strategie für das Land Berlin.

00:09:08: Und da würde mich mal interessieren, wie funktioniert der Austausch da konkret?

00:09:11: Wie kann man da voneinander profitieren?

00:09:14: Genau, also Gemeinsam Digital Berlin ist eine Smart City Strategie, die wir gemeinsam mit der Berliner Senatskanzlei entwickelt haben.

00:09:23: seit Jahrzehnte und der Prozess dahinter war eigentlich schon sehr innovativ.

00:09:29: Also als man uns gefragt hat, ob wir diese Strategieentwicklung begleiten wollen, haben wir gesagt, ja, machen wir, aber nur wenn wir da auch in der Strategieentwicklung schon Dinge ausprobieren können.

00:09:39: Das Ziel war, eine Smart City Strategie, um anders zu denken, als es normalerweise gemacht wird.

00:09:44: Sie also nicht in der Verwaltung zu schreiben und dann der Stadt vorzulegen, so nach dem Motto, das haben wir uns überlegt, sondern eigentlich umgekehrt, sie mit der Stadt zu schreiben und dann der Verwaltung vorzulegen und zu sagen, das wünscht sich die Stadt.

00:09:56: Dann haben wir überlegt, wie kann man das eigentlich umsetzen in Formaten und haben zum Beispiel so was wie ein Stadtgremium gemacht, wo wir achtzig zufällig geloste Berlinerinnen und Berliner aus dem Melderegister zwischen sechzehn und sechzehn achtzig Jahren über ein halbes Jahr einfach begleitet haben, die gemeinsam Ideen entwickelt haben für Digitalisierung, die erstaunlicherweise am Ende qualitativ durchaus mithalten konnten, mit dem, was sich Experten so überlegt haben.

00:10:24: Also durch einen gut moderierten Prozess und viel Deliberation ist es uns da gelungen, wirklich sehr spannende Sachen zu entwickeln.

00:10:30: Und wir sind auch gezielt auf sogenannte Stillegruppen zugegangen, also auf Gruppen, die sich normalerweise nicht an Beteiligungsprozessen Heiligen, also zum Beispiel Kinder oder geflüchtete Menschen oder wohnsitzlose Menschen haben versucht ganz unterschiedliche Perspektiven auf die Stadt einzufangen.

00:10:47: Gut daraus ist dann die Strategie geworden und auch diverse Maßnahmen.

00:10:50: und auch da haben wir versucht so den City Lab Stempel ein bisschen drauf zu drücken und zu sagen Lasst uns auch mal bei der Umsetzung wirklich agil und experimentierfreudig vorgehen.

00:11:00: Nicht zu lange planen, sondern Ideen schnell validieren, rausgehen in die Stadt, zeigen, was wir vorhaben, Feedback einholen von Menschen.

00:11:07: Und weil das auch methodisch gar nicht so leicht ist, haben wir diese verschiedenen Maßnahmen Teams dann in den letzten Jahren eben auch.

00:11:12: begleitet.

00:11:13: Das heißt, wir machen regelmäßig Check-ins, wir machen Workshops mit den unterschiedlichen Maßnahmen Teams, die da Sachen umsetzen, machen eine große Konferenz jedes Jahr, wo man sich untereinander austauschen kann.

00:11:23: Und so ist über die letzten Jahre eine richtige Community entstanden.

00:11:26: Das ist total schön von Leuten, die sich auch gegenseitig helfen, die irgendwie mit Smart City Digitalisierung zu tun haben.

00:11:32: Also das geht wirklich von bis vom mobilen Bürgeramt über IT-Themen bis zu Nachhaltigkeitsthemen.

00:11:39: Und da merkt man, die unterschiedlichen Projekte haben doch ganz ähnliche Herausforderungen.

00:11:42: Und entsprechend gut tut den der Austausch.

00:11:44: Sehr gut.

00:11:45: Das finde ich total spannend, was du eben so erzählt hast, vor allem dieser Community der Austausch zwischen den Menschen.

00:11:51: Weil wir im VDI haben auch eine Richtlinie, die nennt sich Früh-Öffentlichkeitsbeteiligung, VDI- seven-thausend.

00:11:58: Und da versuchen wir auch halt, das voranzutreiben, dass man quasi bevor irgendwelche technischen Lösungen umgesetzt werden, quasi auch alle Parteien oder je nachdem auch Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel.

00:12:11: politischen Stakeholder gehört werden und das da verschiedene Perspektiven einfließen.

00:12:15: Und da vielleicht nochmal so ein Business-Thema aufzurollen, was findest du daran am wichtigsten, wenn du das mal so kurz und prägnant sagen müsstest?

00:12:24: Warum?

00:12:25: Ja.

00:12:26: verschiedenste Menschengruppen beteiligt werden müssen?

00:12:28: Na, weil die Lösungen, die wir entwickeln, müssen ja am Ende für die funktionieren.

00:12:32: Also das ist die Idee von Nutzerzentriertem entwickeln.

00:12:35: Das kann auch bedeuten, dass eine Lösung am Ende ganz anders aussieht, als wir das zum Beispiel gedacht hatten.

00:12:39: Also manchmal fangen wir mit einer Idee an, gehen dann eben genau, wie du sagst, früh in die Konsultation oder auch einfach in den Testing.

00:12:47: Und dann kriegen wir das Feedback, ja das ist schön gemeint, aber das möchte ich das gar nicht benutzen.

00:12:52: Und dann wird es manchmal am Ende was ganz anderes und das ist für uns dann auch gut.

00:12:55: am Ende müssen das wie in der Wirtschaft auch die Kunden oder Bürgerinnen und Bürger zufrieden sein und die stimmen im Zweifel mit den Füßen ab und nutzen ein schlechtes Produkt einfach nicht.

00:13:04: Ja, das wäre ja super schade.

00:13:06: Bekommt ihr denn auch von Bürgerinnen und Bürgern jetzt hier in Berlin direkt Wünsche oder irgendwie Feedback?

00:13:12: wo es am meisten brennt sozusagen oder ich darf von sich das vorstellen.

00:13:16: Also das passiert auch regelmäßig, sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch Beschäftigte aus dem öffentlichen Sektor, die in Berlin arbeiten, kommen regelmäßig zu uns mit Ideen oder mit Problemen.

00:13:26: Und so würde ich auch sagen, die meisten Projekte, die wir machen, sind dann irgendwie so ein Innanderfließen.

00:13:31: Einerseits dessen, was wir so gemeldet bekommen, aber auch unsere eigenen Ideen.

00:13:35: Und dann ist es so ein iteratives Vorangehen, wo man guckt, dass man die Sachen passen macht.

00:13:40: Wir haben natürlich auch immer viele Ideen, was man machen kann.

00:13:42: Aber wir freuen uns auch immer über Vorschläge, wie wir arbeiten sollen.

00:13:49: Was würdest du denn sagen, das sind so die nächsten Kernthemen bei euch?

00:13:52: Oder wo drückt der Schuh am meisten?

00:13:55: Ja, wie wahrscheinlich viele Innovationsteams haben wir uns die letzten ein, zwei Jahre jetzt sehr intensiv mit KI auch beschäftigt, natürlich.

00:14:04: Das ist das eine, dass wir also zunehmend gucken, wie kann künstliche Intelligenz im öffentlichen Sektor auch Mehrwerten stiften.

00:14:11: Das andere Thema, das vielleicht am ersten Blick ein bisschen trocken klingt, ist Dateninfrastruktur in Städten.

00:14:18: Das geht natürlich Hand in Hand.

00:14:21: KI-Systeme, die wirklich nützlich sind, brauchen auch gute Daten.

00:14:25: Städte haben eigentlich wahnsinnig viele Daten, haben sie aber oft noch nicht in einer Form vorliegen, dass sie ohne Weiteres genutzt werden können, sondern die sind dann zum Beispiel in irgendwelchen Excel-Tabellen oder irgendwelchen Berichten versteckt.

00:14:37: Da arbeiten wir jetzt im Hintergrund viel daran, diese ganzen Datengrundlagen mal von der Qualität her so aufzubereiten, dass sie eben auch technisch weiterverwertbar sind.

00:14:45: Und ich glaube, aus diesem Zusammenspiel von KI einerseits Daten andererseits da können selber spannende Sachen entstehen.

00:14:53: Wie würdest du sagen, muss es weitergehen?

00:14:56: Ich nutze trotzdem mal den Begriff Smart City, aber dann du den jetzt gar nicht so magst.

00:15:02: den nächsten Step zu machen, weil ich nehme auch halt viel wahr.

00:15:04: Also ich wohne zum Beispiel in der Ecke von Köln.

00:15:07: Ich könnte jetzt gar nicht sagen, was ich da vielleicht in der letzten Zeit irgendwie mehr digitalisiert hat oder ich bekomme das jetzt auch nicht so mit.

00:15:14: Also was ist in der Verwaltung, was ist in der Stadt so los?

00:15:16: Also muss vielleicht auch ein bisschen mehr drüber gesprochen werden.

00:15:20: Ja, sicherlich auch, wobei ich mir auch immer denke, manchmal ist es auch ein gutes Zeichen, wenn man von Sachen nichts mitbekommt.

00:15:25: Also manches wird ja vielleicht auch im Stillen einfach effizienter, funktioniert reibungsloser und man kriegt es dann eher.

00:15:31: Indirekt mit, ja, also die Frage, wo es hingeht, die ist natürlich bei diesem Smart City-Diskurs immer, also ich meine, die Zukunft von Städten ist letztlich ja eine politische Frage.

00:15:41: Zum Glück kann man sagen, die Bürgerinnen und Bürger auch mitbestimmen können, indem sie wählen.

00:15:46: Von daher ist es so ein bisschen schwer, da in die Glaskugel zu gucken, aber es gibt natürlich auch technologische Trends, die Städte und auch das Leben in Städten maskeblich verändern.

00:15:58: Also ich glaube, ein Trend, den wir jetzt zum Beispiel sehen können, es wird leiser entstecken.

00:16:02: Das liegt daran, dass wir eine Elektrifizierung im Mobilitätsbereich haben.

00:16:06: Politik tut ja gerade noch einiges in Deutschland gefühlt, um das ein bisschen zu bremsen, warum auch immer.

00:16:10: Aber meine Prognose, das lässt sich nicht aufhalten und das heißt, es wird leiser und die Luft wird besser.

00:16:16: Das sind zum Beispiel Sachen, die eher so ein bisschen technisch determiniert sind.

00:16:20: Das wird einfach kommen.

00:16:21: In zwanzig, dreißig Jahren wird der Großteil der Autos natürlich oder fast alle Autos elektrisch sein.

00:16:26: Das sind so technische Sachen, die dann Unterschied machen.

00:16:29: Ja, und ansonsten glaube ich aber auch, dass die Effizienzgewinne in der öffentlichen Verwaltung, wie gesagt, wirklich noch riesig sein können und wir dieses ganze Bürokratie-Thema hoffentlich, ich klopfe hier mal immer wieder mehr auf Holz, in zwanzig Jahren da vielleicht auch ein bisschen drüber lächeln können, wie das früher war und das man da immer noch zum Amt dackeln und irgendwelche Papierformulare einreichen musste.

00:16:50: Das wird dann hoffentlich auch der Vergangenheit angehören.

00:16:52: Ja, das glaube ich schon.

00:16:53: Also da gibt es ja doch einiges, was sich digitalisiert hat zum Glück.

00:16:59: persönlich fragen, Benjamin, was interessiert dich denn oder was begeistert dich am meisten an dieser Thematik?

00:17:04: Was ist so deine Leidenschaft, wenn du das kurz zusammenfassst?

00:17:07: Ja, also ich bin einerseits auch seit Kindertagen irgendwie technik begeisterter Mensch und hatte gleichzeitig aber auch das Bedürfnis, das jetzt nicht nur für Profite zu tun, sondern irgendwie dem Gemeinwohl dienlich zu sein.

00:17:23: Von daher habe ich eigentlich den perfekten Job gefunden, weil wir genau diese Verbindung machen.

00:17:27: Und ja, es ist glaube ich nach wie vor so, dass in dem ganzen Bereich der gemeinnützigen Technologie Da könnte man sogar noch viel, viel mehr machen, als im Moment getan wird.

00:17:38: Das ist ein Feld, wo wir versuchen, Pionierarbeit zu machen, in dem wir auch die Mehrwerte zeigen und sagen, da gibt es ganz viel, was Leute auch annehmen, was Leute auch gut finden.

00:17:48: Und das ist am Grund auch die schönste Motivation, dass man merkt, Leute sind sehr dankbar dafür, dass es Akteure wie uns gibt, die ihnen jetzt nicht nur mit neuer Technik irgendwas verkaufen wollen, sondern die sagen, hey, wir haben ja was gemacht, weil es eine gute Idee ist, weil es euch weiterhilft.

00:18:03: Und viel mehr wollen wir eigentlich gar nicht.

00:18:05: Ja, sehr schön.

00:18:06: Also ich nehme auch was in meiner Arbeit und auch was wir vor dem E-Mail bekommen.

00:18:11: Das ist doch ja Unternehmen und auch Projekten, Initiativen.

00:18:14: Manchmal schwerfällt dieses Thema Nachhaltigkeit wirklich zu integrieren.

00:18:18: Auch jetzt sei es zum Thema Kosten und so weiter und sofort Prozesse.

00:18:23: Was würdest du da empfehlen?

00:18:24: Also wie kann man am besten Nachhaltigkeit zusammendenken mit auch Produktion zum Beispiel?

00:18:29: Ich weiß gar nicht, ob ich da so ein Experte bin.

00:18:32: Also was ich auf jeden Fall sehe, ist, wir haben in der ganzen Nachhaltigkeitsthematik eigentlich eine ähnliche Herausforderung, wie wir sie eingangs in der Digitalisierung beschrieben haben.

00:18:42: Wir diskutieren sehr, sehr viel, aber am Ende zählt ja, was bringt man jetzt sozusagen auf die Straße von diesen Maßnahmen und wie schnell geht das?

00:18:48: Ich glaube, da geht das so ein bisschen hand in hand dieses auch agilere, experimentierfreudigere Arbeiten, dass man Manchmal vielleicht einfach eine Maßnahme ausprobiert, die Leuten zeigt und Leute dann merken, auch vielleicht, wenn sie vorher die Fuse Ängste hatten, ja, keine Ahnung, wir hatten in Berlin immer das Beispiel Radwege versus Autos und so, dass man einfach mal zeigt, okay, wir haben jetzt mal testweise ein Radweg eingerichtet und Leute dann merken, ach so, so schlimm ist das gar nicht.

00:19:15: Muss auch mal Erleben halt oder

00:19:18: mitmachen.

00:19:18: Richtig, dass wir auch da ein bisschen dieses Hands-on-Ding reinbringen.

00:19:21: Wir machen natürlich auch ganz viele Projekte mit Klimabezug, also das mit Beispiel mit den Bäumen hatte ich schon erwähnt, da haben wir auch mit dem BMW F mal ein Forschungsprojekt gehabt, wo wir dann noch KI-Modelle trainiert haben, dass sie auch Baumgesundheit zum Beispiel vorhersagen können, also so Wahnsignale schon ein, zwei Wochen vorgegeben sagen, so wie die Wetterlage gerade aussieht, wird dieser Baum hier unter Trockensteiß geraten, bitte jetzt schon drum kümmern.

00:19:43: Aber auch Projekte Richtung Klimaresilienz, wir haben zum Beispiel zusammen hier mit der Senatsverwaltung so eine Hitzeschutzmonitoring, Hitzeschutzkarten entwickelt, wird jetzt auch zunehmend wichtigeres Thema.

00:19:54: Also da gibt es schon viel und da kommt natürlich dieses Gemeinnützige.

00:19:58: und dann komme ich auch zum Punkt dieses Gemeinnützige dann noch mit rein, dass wir nämlich solche Anwendungen wie das mit den Stadtbäumen machen können, ohne dass wir direkt fragen müssen, was ist denn da als das Geschäftsmodell, sondern wir als Gemeinnützige wirklich sagen können, nee, das hat doch einen Eigenwert, wir kümmern uns hier um die Bäume der Stadt und wir müssen den Nutzen denn nicht verkaufen, wir müssen den Daten nicht verkaufen, wir brauchen keine Werbung, sondern wir machen einfach was Sinnvolles.

00:20:20: Sehr

00:20:21: schön.

00:20:21: Ja, gibt es denn Austausch zu anderen Städten.

00:20:24: Wie darf man sich das vorstellen?

00:20:26: oder fühlt ihr euch so als Bubble?

00:20:29: Beides.

00:20:31: Es gibt sehr viel Austausch.

00:20:32: Trotzdem ist dieser Bereich der öffentlichen Innovation auch eine Bubble ein Stück weit.

00:20:37: Also das sind auch innerhalb der öffentlichen Verwaltung dann oft Pioniere oder Einzelkämpferinnen.

00:20:42: In den jeweiligen Kommunen gibt es dann immer eine Hand vor Leute, die das Thema treiben.

00:20:46: Und wir kennen uns natürlich untereinander.

00:20:48: Als wir im Jahr zweizig neunzehn angefangen haben, war das noch ein relativ neues Feld.

00:20:52: Inzwischen gibt es sehr, sehr viele Innovationsteams, Innovationslabore.

00:20:56: Wir lernen auch sehr viel.

00:20:58: Wir haben jetzt auch Kooperation seit Kurzem mit den Städten Wiesbaden und Mönchengladbach, mit denen wir jetzt wirklich Stadtlabore aufbauen oder die Stadtlabore aufbauen und die wir dabei begleiten, indem wir einfach das, was wir in den letzten Jahren gelernt haben, mit ihnen teilen.

00:21:11: Formate, die wir uns gut funktioniert haben, in andere Städte bringen.

00:21:15: Softwareprodukte, die wir entwickelt haben, in andere Städte bringen.

00:21:17: Also das ist auf jeden Fall bei dem Thema total naheliegend und funktioniert auch gut.

00:21:23: Würdest du dir denn noch was von der Politik wünschen, wo ein bisschen mehr passieren muss?

00:21:26: Oder bist du eigentlich damit zufrieden, wie so agiert wird?

00:21:30: Nee, man ist natürlich nie zufrieden mit der Politik.

00:21:33: Also eine Beobachtung, die ich vielleicht jetzt sogar auch hier auf der Messe wieder ein bisschen mache.

00:21:39: Ich hoffe, das ist jetzt nicht so provokant.

00:21:40: Aber wenn ich hier so durchlaufe, habe ich das Gefühl, dieser ganze Gavtech-Markt, um den es hier auch geht, der ist eigentlich immer noch nicht sehr weit entwickelt.

00:21:48: Man sieht sehr, sehr viele... Insellösungen, die hier von Unternehmen angeboten wurden, aber eigentlich brauchen wir integrierte Lösungen.

00:21:55: Wir brauchen Ökosysteme, wo die einzelnen Teile zueinander passen.

00:21:59: Und wie kriegt man das hin?

00:22:01: ja eigentlich durch Standardisierung, durch offene Standards, durch offene, transparente Kommunikation, dann kann die Wirtschaft auch viel besser reagieren und wirklich passgenau Lösungen anbieten.

00:22:11: Denn was mir Leute auch aus der Verwaltung hier unter der Hand sagen, ist zum Beispiel, hier gibt es ja viele tolle Produkte, aber die kriege ich ja alle in meinem Alltag gar nicht integriert, die kann ich ja gar nicht nutzen, das darf ich nicht nutzen und so weiter.

00:22:23: Und diese Lücke müssen wir irgendwie schließen und da ist schon Politik gefragt.

00:22:26: Also dabei jetzt wirklich mal offene, einheitliche Standards transparent zu definieren, damit die Wirtschaft sagen kann, okay, damit können wir arbeiten, dann entwickeln wir Produkte jetzt so, dass sie auch zu den Produkten unserer Konkurrenten passen.

00:22:38: Keine silos, keine proprietären Logins, sondern wirklich ein offenes Ökosystem.

00:22:43: Davon würden alle Städte sehr profitieren und ich glaube, da könnte auch ein spannender Markt entstehen.

00:22:47: Ja, wäre wünschenswert.

00:22:49: Auf jeden Fall.

00:22:50: Was nimmst du dann noch so für Impulse von der Messe hiermit?

00:22:54: Ja, ich komme seit vielen Jahren ja schon hierher und scherze dann schon mit den anderen Veteranen und Veteranen hier, dass sich die Themen dann doch nicht so viel verändern und wir jetzt wieder viel über KI, wieder über Cloud, über digitale Souveränität sprechen.

00:23:11: Trotzdem ist diese Austausche natürlich wichtig und trotzdem gibt es jedes Jahr auch spannende Neuigkeiten.

00:23:16: Ich hatte es zwischendurch schon mal gesagt, ich glaube diese Verbindung der Themen KI und Dateninfrastruktur, das wird uns die nächste Jahre jetzt sehr beschäftigen und dann können wir nämlich wirklich intelligente Verwaltungssysteme bauen, können einen Großteil der heutigen Sachbearbeitung theoretisch auch automatisieren.

00:23:34: Also da wird der Trend auf jeden Fall hingehen.

00:23:37: Das müssen wir auch tun.

00:23:38: Allein schon aus demografischen Gründen in der Verwaltung brechen ja wirklich die Leute radikal weg, altersbedingt und es kommen keine mehr nach.

00:23:46: Also da wird sich auch unser Verständnis von Staatlichkeit in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren wirklich ein bisschen ändern müssen hin zu einem ja wirklich stärker digitalisierten Staat, in dem viele Regeln dann vielleicht auch eher algorithmisch funktionieren.

00:24:02: Das ist jetzt schon ein bisschen spekulativ, aber ich glaube, da wird die Reise hingehen.

00:24:05: Also vielleicht werden wir es noch erleben, dass im Parlament nicht mehr über Gesetze, sondern über Pull Requests von Open Source Code abgestimmt wird.

00:24:12: Ja, das wäre auf jeden Fall was.

00:24:14: Kann man sich dann da auch Also aus deiner Perspektive heraus, zum Beispiel an den USA oder China orientieren, oder würdest du sagen, nee, also wir sind hier doch auf einem, das kann man gar nicht vergleichen, andere Länder, die gehen auch anders mit Daten um, da muss man ja auch offen sagen.

00:24:30: Also wenn man sich die Weltlage so anguckt, würde ich nicht empfehlen, mich an den USA noch an China zu orientieren.

00:24:36: Das sind eher Beispiele dafür, wie wir es glaube ich hier nicht machen wollen.

00:24:42: Gleichzeitig kann man natürlich schon gucken, also gerade die Entwicklung in China ist natürlich atemberaubend in den letzten Jahren.

00:24:51: Das ist jetzt auch mal unbenommen von den politischen Fragen, was die zum Beispiel im Bereich Energiewende in einem Tempo auf die Beine stellen.

00:24:58: Da könnte sich Deutschland dann doch auch was.

00:25:01: Von abgucken, oder müsste sich was von abgucken.

00:25:03: Also da sind wir einfach viel zu langsam, was diese Transformationsprozesse angeht.

00:25:09: Und das würde ich mir schon wünschen, dass wir uns da auch gucken oder das genau anschauen und gucken, was kann man eben dann vielleicht auch davon lernen.

00:25:17: Also die haben ja in den letzten, nicht zwanzig, fünfundzwanzig Jahren Hochgeschwindigkeitszugnetz in China aufgebaut.

00:25:23: Während wir seit gefühlt, ja, man, dass die Bahn zu spät kommt, also da frage ich mich schon, was wir da eigentlich falsch machen.

00:25:29: Ja,

00:25:30: okay.

00:25:31: Ja, dann würde ich sagen, kommen wir schon so ein bisschen zum Abschluss des Podcasts und da fragen wir ganz gerne immer... so ein bisschen in die Zukunft, beziehungsweise ein Blick in die Glaskugel, auch wenn das dann ja nicht immer so einfach ist, nur was ja auch schon sehr, sehr viel verraten, was so in den nächsten Zeiten kommen wird.

00:25:48: und Stichwort KI und so weiter und so fort.

00:25:50: Aber ich würde die Frage so ein bisschen anders formulieren, was wünschst du dir in den nächsten fünf Jahren für das Citylip?

00:25:59: Ja, für das City Lab wünsche ich mir natürlich, dass wir uns weiter ja auch etablieren und institutionalisieren können.

00:26:05: Wir sind als Experiment gestartet, haben glaube ich inzwischen unseren Mehrwert unter Beweis gestellt und dann ist aber immer noch die Frage, wie werden solche wirklich innovativen Akteure eigentlich integriert in ein breiteres öffentliches Ökosystem, muss ja auch andere IT-Dienstleister und so weiter gibt.

00:26:20: Da arbeiten wir natürlich gerade auch mit dran.

00:26:22: Was ich mir wünsche, ist auf jeden Fall noch mehr digitale Kompetenz in Verwaltung, also mehr Hands-on-Kompetenz, ein bisschen von dieser Haltung wegkommen, dass man die Sachen immer an Dienstleister rausgibt, sondern sich auch einfach noch mal fragt, was können wir denn eigentlich hier auch selber machen, da weniger Berührungsängste hat?

00:26:39: und ja, wir brauchen einfach einen digital kompetenten Staat.

00:26:42: Wir brauchen Leute in Städten, die fachmanisch sowas einschätzen, beurteilen, beauftragen, umsetzen.

00:26:49: können.

00:26:50: Also mein Wunsch wäre wirklich Kompetenzaufbau.

00:26:54: Ich habe der Hoffnung, dass die jüngeren Leute, die jetzt nachkommen, da auch weniger Berührungsängste

00:26:58: haben.

00:26:59: Sollte ja eigentlich so sein, dass sich das irgendwie natürlich entwickelt.

00:27:03: Ja, dann herzlichen Dank, Benjamin Seibel für das Gespräch auf der Smart Country Convention, twenty-fünfundzwanzig.

00:27:08: Vielen

00:27:08: Dank für die Einladung.

00:27:09: Ja,

00:27:09: sehr gerne.

00:27:10: Und es war auch für mich eine neue Erfahrung.

00:27:12: Ich war jetzt auch zum ersten Mal hier auf der Messe und muss auch sagen, dass es super cool, alles aufgezogen ist, sehr modern.

00:27:18: Und es hat auch sehr viel Spaß gemacht, hier in diesem kleinen mobilen Podcast Studio aufzunehmen.

00:27:23: Wer jetzt noch mehr zu dem Thema erfahren möchte, der schaut bitte in unsere Show-Notes, wenn wir noch ein paar passende Links reinpacken.

00:27:30: Und wer noch Kommentare, Fragen, Wünsche hat, schreibt uns an podcastatfordi.de oder kommentiert die Folge.

00:27:37: Vielen Dank.

00:27:37: Danke, ciao.

Über diesen Podcast

Die Hosts des VDI-Podcasts, Sarah Janczura und Marco Dadomo, erklären Hintergründe zu Techniktrends und geben euch einen Einblick hinter die Technikkulissen: Denn Technik muss nicht schwer sein!
Ob Innovationen in der Energiebranche, der Medizintechnik oder Automobilindustrie, wir stellen euch eine breite Palette an Themen und Gästen vor und geben der Technik-Community eine Stimme.

Wann? Immer donnerstags, alle zwei Wochen.

Weitere Infos gibt es auf www.vdi.de/podcast

von und mit VDI e.V.

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