Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

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00:00:18: Hallo und herzlich willkommen zu der neuen Folge von Technik aufs Ohr.

00:00:22: Wir befasten uns heute mit zirkulären Staubsaugern.

00:00:25: Ja, richtig gehört.

00:00:26: Also ich persönlich staubsauge sehr gerne zu Hause, aber da ist ja jeder anders eingestellt.

00:00:31: Aber ich persönlich mache mir jetzt auch nicht so viele Gedanken, wie nachhaltig mein Produkt ist oder ob das dann irgendwie mal am Lebensende recycelt werden kann oder oder.

00:00:40: Aber das sind natürlich super spannende Fragen für unsere heutige Zeit.

00:00:44: Und da spreche ich mit einem spannenden Gast heute im Podcast.

00:00:48: Und zwar ist das der Herr Enslin von Miele.

00:00:51: Und bevor ich jetzt noch mehr erzähle, würde ich einfach Sie bitten, sich einmal kurz vorzustellen.

00:00:56: Ja, vielen Dank für die kurze Einführung.

00:01:00: Mein Name ist Andreas Enzlin.

00:01:02: Ich bin die Leitung des Designs bei Miele.

00:01:05: Leitung heißt, ich bin verantwortlich für das Design Center.

00:01:08: Ich bin selber studierter Industriedesigner.

00:01:12: Vielleicht haben wir nachher noch gelegen, halt ein bisschen was zum Werdegang zu erzählen.

00:01:15: Also ich war nicht immer bei Miele, sondern habe einen Werdegang über ein Start-up in München.

00:01:22: Und mein Hintergrund, der hat mich bei Miele eben auch dazu geführt.

00:01:27: dass ich sehr viele Dinge ausprobiere.

00:01:29: Wir mit unserem Team, das sind fünfzig Leute.

00:01:33: Und dieses Ausprobieren ist etwas, was eben man nennt Design ja da ist, sich auf neues Zerat zu wagen.

00:01:40: Unserem anderen eben in dem operativen Geschäft stellen wir die Konsistenz der Marke sicher.

00:01:47: Und zwar sind das die Erlebnisse und die Produkte.

00:01:50: Also beides kommt aus dem Design Center.

00:01:53: Ja, danke schön.

00:01:54: Dann legen wir da mal so ein bisschen thematisch los.

00:01:56: Wie steht es eigentlich um die Kreislaufwirtschaft von Haushaltsgeräten?

00:02:00: Also, wir haben mal so ein bisschen recherchiert.

00:02:02: Laut dem Umweltbundesamt sind von der jährlich gesammelten Altgerätemasse, je nach Gerätekategorie, so seventy bis eighty Prozent zu recyceln.

00:02:11: Aber ich habe auch gelernt, dass die will viel geringer sein kann.

00:02:15: Und von daher würde ich einfach mal Sie fragen, wie bewerten Sie solche Zahlen?

00:02:19: Ja, das ist immer schön, wenn man dann sieht, dass Fortschritte da sind, ich sage es mal so.

00:02:24: Und Fortschritte bedeutet, ja, es tut sich was, es passiert was, es verändert sich was.

00:02:31: Es ist auch Aufmerksamkeit auf das Thema Ressourcen inzwischen da.

00:02:35: Und die ist echt gut, das ist wirklich gut.

00:02:37: Wir sind in vielen Bereichen in Deutschland auch über das, was in der staatlichen Regulierung passiert.

00:02:43: Wir sind echt vorne dran.

00:02:44: Ich sehe das immer, wenn die Kollegen und Kolleginnen aus dem Ausland da sind, die darüber staunen, was wir hier so machen, die gerne dort wären.

00:02:53: Und es führt eben auch dazu, dass wir, wenn wir solche Zahlen angucken, dass wir manchmal auch ein bisschen blind sind.

00:03:00: Wir bogen uns manchmal auch aus, auf dem, was erreicht ist.

00:03:04: Aber das reicht nicht.

00:03:06: Wenn man die Zahl sich anguckt, ja, je nach Gerätekatorie und Bisschuh, es ist tatsächlich so, dass wir eine hohe Recyclingquote haben.

00:03:15: Das wird uns aber nicht reichen, wenn man die Materialien nicht wieder rauszieht.

00:03:20: Recycling, ich glaube, es haben viele, die den Podcast hören, wahrscheinlich auch von erlebt, das ist ja nicht die Lösung.

00:03:27: Recycling ist ein Zwischenschritt, maximal.

00:03:30: Wieso

00:03:30: ist das so?

00:03:31: Können Sie das nochmal ein bisschen näher erklären?

00:03:33: Ja, man kriegt beim Recycling, kriegt man ja meistens, also zumindest in der heutigen Systematik, man kriegt eine Vermischung der Stoffe.

00:03:41: Ein gutes Beispiel sind unsere Waschmaschinen, als als bekannt und geschätzt.

00:03:47: Die haben einen Bauteil, das nennt sich einen Laugenbehälter, der ist Großteils aus Edelstahl und dieses Edelstahl wird beim Recycling, die Maschinen werden geschreddert, die werden ja nicht auseinander montiert, der wird rausgezogen aus der ganzen Flotte, aus den vermischten Materialien.

00:04:08: Das muss man aber nicht denken, dass Edelstahl wieder zu Edelstahl wird, das ist nicht so, sondern der Edelstahl wird mit anderen Stahlsorten vermischt.

00:04:16: Und damit, wie es beim Kunststoff ja auch ist, damit hat man ganz schnell eine minderwertige Qualität, also ein einmal sehr hochwertiges und teures Material, wird durch diese Vermischung entwertet und ich bekomme nicht mehr die gleichen Möglichkeiten des Einsatzes.

00:04:35: Ich kann es eben nicht mehr als jeden Fall einsetzen.

00:04:37: Und so landet ein Großteil der Metalle, der Stähle aus solchen vermischten Flotten.

00:04:44: landet nachher als Baustahl irgendwo im Beton.

00:04:48: Und das ist etwas, das mag man gar nicht sich ausmalen, man kann es auch durchrechnen und es verwischt sich in diesen Knoten.

00:04:57: Und diese wertvollen Materialien, die viel Energie brauchen, die teilweise in Zutragstoffe haben, seltenerden, metallen, das ist ja alles.

00:05:05: Alles einmal schon entstanden, also warum machen wir das?

00:05:09: Und das ist eben diese bisherige Art und Weise, wie wir konstruieren und die bisherige Art und Weise, wie wir dann versuchen, aus den Materialien irgendwie nochmal Rohstoffe zurück zu gewinnen.

00:05:21: Das muss sich ändern.

00:05:23: Ja, jetzt haben Sie eben schon so ein bisschen was über sich und Ihr Team erzählt.

00:05:26: Und da liegt die Frage jetzt eigentlich nahe, warum Sie sich dafür entschieden haben, einen Staubsauger in den Fokus zu rücken, diesen Zirkulär zu gestalten.

00:05:34: Ja, ganz einfach.

00:05:34: Ich habe mich nicht getraut, an ein kompliziertes Produkt anzugen.

00:05:39: Ganz pragmatisch.

00:05:41: Ja, ist einfach ein Ressourcenteema.

00:05:43: Kleiner Teaser, also so ein Staubsauger, der hat so irgendwie siebzig, achtzig Bauteile, wenn man die Elektronik jetzt nicht einzeln zählt, sondern als Baugruppe.

00:05:52: Das sieht bei der Waschmaschine ganz anders aus.

00:05:54: Da kommen wir zurück, zuck auf eine halbe, schass zweitausend Bauteile.

00:06:00: Und damit ist ihnen auch die Frage beantwortet worden, haben wir das genommen.

00:06:03: Wir wollten ja eine Studie machen, die einmal zeigt, Was steckt da drin, ohne dass wir aber auf der anderen Seite die Komplexe, die so hoch haben, dass man am Ende zu keinen Antworten kommt?

00:06:14: Und der Staubsauger hat einen großen Vorzug, da ist total viel Kunst was drin.

00:06:18: Das ist wirklich prima, weil wir ja auch in Richtung der Rückgewinnung, und wir sprechen ja nicht von Recycling, sondern von Gradle to Gradle, eben auch sehen wollten, warum machen wir das eigentlich so, wie wir es machen und gibt es nicht einen besseren Weg?

00:06:33: Die Studie haben Sie gerade auch schon genannt, die nennt sich... Wuppa, wenn ich das richtig ausgesprochen habe.

00:06:39: Wie setzt sich das Wort denn zusammen?

00:06:41: Ja, war ziemlich simpel.

00:06:43: Ich habe drei Tage irgendwie gebraucht dafür.

00:06:47: Es musste ja raus.

00:06:48: Wir wollten ja in die Presse Mitteilungen gehen.

00:06:51: Ja, da war ich ein bisschen unter Druck und habe überlegt, was ist eigentlich Sprechen?

00:06:56: Was kann das Produkt untermalen?

00:06:59: Und was ist eben aus?

00:07:00: Und dann möglich in der Kommunikation?

00:07:02: Also was ist frei?

00:07:03: Was ist machbar?

00:07:04: Und haben wir dann überlegt, wie kriege ich Dinge zusammen?

00:07:06: Da waren zu zwei, drei Varianten im Spiel.

00:07:09: Und Back in the Loop ist eben sehr sprächend, hat auch ein interessantes Wortbild.

00:07:17: Und ja, das habe ich einfach mal so festgelegt und dann ist es auch was geworden.

00:07:20: Ja, also Loop steht dann ja auch für Kreislauf in dem Kontext und ja, das passt natürlich sehr gut.

00:07:26: Wie geht man denn bei so einer Designstudie eigentlich vor?

00:07:29: Also, wo fängt man an?

00:07:30: Welche Aufgaben gibt es dann?

00:07:31: Wie lange dauert so was?

00:07:33: Ich sag's mal so, ein großer Teil unserer Arbeit im Design Center besteht ja darin herauszufinden, was in der Zukunft wichtig wird.

00:07:42: Und da denken wir gar nicht an Produkte, da denken wir an Bedürfnisse.

00:07:45: Also wie wird sich das Wertegevüge in der Gesellschaft verändern?

00:07:49: Wie wird sich unser Leben verändern, das Wohnen vor allem auch verändern?

00:07:54: Damit eben auch die Bedürfnisse.

00:07:56: die wir als Menschen an unsere Umgebungsgelden und damit welche bei den Produkten, welche Produkte werden wir noch haben, welche werden sinnvoll sein, wir werden wir benutzen, was sehen wir da drin und was passiert eben auch mit den Produkten auch in nicht allzu ferner Zukunft.

00:08:13: Was hat für das Design immer den Charakter, wir wissen es ja auch nicht, wir müssen es herausfinden, wir machen da zum Beispiel Zukunftszenarien um in diese Zukunftswelt auch eintauchen zu können.

00:08:25: Und das ist ja keine Wissenschaft, das ist mehr eine Methode.

00:08:28: Die hilft aber, diese Gedanken zu ordnen, die Zugang zu Experten zu finden und am Ende Überschriften zu haben, die sowas wie so ein Leitfaden sind.

00:08:37: Und der Rupert, das war etwas, was war mir schon lange im Kopf.

00:08:42: Das Thema ist ja nicht neu.

00:08:45: Das hat aber irgendwann eine Qualität, und es war die Qualität, wir müssten ja eigentlich vorentwickeln, dass man dann auch gezielt Maßnahmen ergreifen kann, um in den Herzen zu kommen.

00:08:56: Und ich war damit bei unserer Geschäftsleitung Technik, weil Stefan Breit und habe gesagt, Stefan, Nachhaltigkeit wird ein ganz wesentlicher Punkt für eine Premium-Marke-Bemide.

00:09:08: Wir müssen da Antworten finden.

00:09:10: Wir würden in Zukunft mit umgehen wollen und wir sprechen ... bei Miele und bei vielen anderen Unternehmen von Produktentwicklungstügeln stauert, etwas wirklich von Grund auf zu entwickeln.

00:09:21: Es dauert es zu testen, gerade bei uns mit dem Thema Lebensdauer.

00:09:25: Ich sage immer, Lebensdauer-Test dauert.

00:09:27: Ja, ist auch schön.

00:09:30: Und es dauert eben auch, die Industrie umzumachen.

00:09:33: Also etwas, was wir heute als Idee haben, hat halt erst in irgendwie fünf Jahren die Möglichkeit umgesetzt zu werden.

00:09:42: Und daraus noch mal fünf Jahre, bis es auf dem Markt ist, also zehn Jahre, dass unser Vorkast, unser Zeitraum, auch Horizont drei, in dem wir klaren, sind fürs Design ganz normal, vor allem auch für das Thema der Vorentwicklung.

00:09:55: Also wie müssen wir eigentlich zukünftig entwickeln, damit wir das überhaupt ermöglichen können?

00:10:00: Denn die heutigen Systeme, die auf dem Markt sind, sind ja gar nicht für eine Kreislauchwirtschaft gebaut.

00:10:06: Damit rechnet sich das auch nie.

00:10:08: Also es ist nie wirtschaftlich machbar.

00:10:10: Da haben wir viele Versuche gemacht.

00:10:11: Und da in Deutschland, wir haben viele Sachen ausprobiert.

00:10:15: Und da sieht man, hoppla, wir müssen bereits in der Entwicklung anders dran gehen, um überhaupt diese Kreislaufideen umsetzen zu können.

00:10:25: Also das war der Hintergrund.

00:10:29: Was sind denn jetzt so die zentralen Ergebnisse von der Designstudie?

00:10:33: Können Sie das schon sagen?

00:10:35: Also, entwickeln ist ja für uns nichts Neues, aber die Ergebnisse waren überraschend.

00:10:41: Also, es ist einmal Jahr, es ist natürlich sehr klar geworden, man muss, um wirklich Gradle to Gradle fahren zu können.

00:10:50: Man muss komplett anders entwickeln.

00:10:53: Komplett anders heißt, das geht ganz vorne los bei der Auswahl der Materialien.

00:10:58: Natürlich, das ist irgendwie offensichtlich.

00:11:00: Aber was weniger offensichtlich ist, dass ich auch das Montagekonzept anders machen muss.

00:11:05: Wenn ich das Montagekonzept anders mache, habe ich andere Verfahren.

00:11:11: Das geht schnell.

00:11:12: Teile davon sehen wir bereits in den aktuellen Produkten, die haben wir schon übernommen, wo wir gelernt haben.

00:11:18: Na, vielleicht lassen wir mal zwei K weg.

00:11:21: Das ist eine ganz einfache Geschichte oder klingt einfach, aber man kann ja nicht einfach, das gab ja mal konstruktive Gründe.

00:11:28: dass da nur zwei K-Teile eingebaut wurden.

00:11:30: Was sind zwei

00:11:31: K-Teile?

00:11:33: Das sind Kunststoffteile, die aus zwei verschiedenen Komponenten bestehen.

00:11:38: Komponenten, die in einem Werkzeug mit einem Schuss zusammengesetzt werden.

00:11:43: Ein gutes Beispiel ist, ich habe einen Teil, das mit einem anderen Teil verbunden wird und da ist eine Dichtung dazwischen.

00:11:50: Wenn ich eine Dichtung einlegen muss, ist ja immer noch zumindest bei einer Seite immer noch eine Undichtigkeit möglich.

00:11:57: Ich habe einen Metafischritt und so weiter.

00:11:59: Man kann das sehr viel perfekter machen, gerade wenn es um dreidige sonale Dichtungen geht, Versprünge

00:12:05: usw.,

00:12:06: wenn man dieses Dichtungskomponente nicht als einzelne Dichtungsring hat, sondern die Weichkomponente in dem Falle dann ausspritzt auf die Hartkomponente.

00:12:16: Das ist also ein Teil nicht wieder trennbar, ideal für die Montage, super in der Funktion des Teils, aber leider nicht wieder trennbar.

00:12:27: jemand die Weichkomponente wieder runter schraben.

00:12:30: Und diese Art und Weise des Trennens hat man heute sehr häufig, weil die Konstruktion das nicht vorsieht, weil andere Bedingungen im Fristenheft stehen, wie eben Montagezeit und was immer, was dann davorhang hat.

00:12:49: Was immer so dran gegangen, das war eine der überraschenden Erkenntnisse.

00:12:53: Und noch überraschender war, Da entstehen plötzlich ganz neue Modelle für die Art und Weise, wie wir vielleicht zukünftig Geschäft machen.

00:13:02: Da entstehen ganz neue Modelle, wie wir Kontakt zum Kunden aufnehmen und halten.

00:13:08: Da entstehen ganz neue Ideen für auch Stories, die diesem Produkt auch hat, auch in der Nutzung.

00:13:17: Und das war doch überraschend zu sehen, wie groß die Auswirkungen nachher für den Nutzer ist, wie groß die Auswirkung nachher für ein Unternehmen sein kann.

00:13:28: Das sind eher dann die Dinge, die mit diesem Produkt mitkommen in der Umgebung des Produktes.

00:13:34: Ja, ja wirklich sehr spannend.

00:13:37: Also Kunststoff spielt ja trotzdem bei so einem Produkt wie am Staubsauger eine große Rolle.

00:13:41: Das ist ja einfach so.

00:13:42: Wie ist es denn möglich, dass das trotzdem den Anforderungen bei Miele dann jetzt entspricht?

00:13:47: Das war für uns.

00:13:48: Deswegen haben wir auch den Staubsauger genommen.

00:13:50: Ich hatte gerade gesagt zum Thema Kunststoffe.

00:13:52: war für uns ein ganz wesentlicher Punkt, dass wir gelernt haben, welchen großen Impact die Art der Konstruktion hat, auch auf unsere eigene Wirtschaftlichkeit, unsere eigenen Fähigkeiten.

00:14:04: Ein kleines Beispiel, das wir jetzt schon umgesetzt haben aufgrund der Studie, also es ist gar nicht so, dass wir dann sagen, ja, es war jetzt eine Studie und irgendwie in zehn Jahren, nein.

00:14:13: Wir haben sehr schnell reagiert mit dem dort entstandenen Wissen, wir hatten Einmal bei Miele eine Zahl erhoben, wir haben etwa zwei tausend, siebenhundert unterschiedliche Kunststoffmaterialien im Einsatz, also Kunststoffe unterschiedliche Varianten, unterschiedliche Küken, zwei tausend, siebenhundert.

00:14:32: Wahnsinn.

00:14:33: Und wenn man die Zahl sich anguckt, da fragt man sich, warum machen wir das eigentlich?

00:14:38: Und das ist eigentlich nur durch den konstruktiven Ablauf bedingt, also Optimierung von Eigenschaften für die Teile.

00:14:48: Am Ende heißt es aber fürs Gesamtunternehmen.

00:14:50: Ich muss zwei tausend siebenhundert Qualifizierungen machen, also Laborkapazität.

00:14:55: Ich muss unterschiedliche Varianten einkaufen, die sich manchmal nur ganz klein in wenigen Eigenschaften oder Parametern unterscheiden.

00:15:04: Ich muss die Dinge alle nachhalten.

00:15:06: Ich habe entsprechend viele Lieferanten, die ich verwalten muss und und und.

00:15:11: Also man kann sich vorstellen, dass das fürs Unternehmen noch eine wohl Belastung war.

00:15:17: Und so war das allererste, was aus der Studie wirklich in die Nutzung gekommen ist, tatsächlich diese Reduktion dieser Varianten.

00:15:28: Wir haben jetzt nur noch etwa dreihundertzwanzig Kunststoffe im Einsatz.

00:15:32: Das Ganze ist auch mit einem entsprechenden Ampelsystem dann qualifiziert, sodass es für die Ingenieure, Ingenieure im Unternehmen einfach ist in dieser Bibliothek, Materialbibliothek, sich zu orientieren.

00:15:47: Es gibt dann so was wie Rot.

00:15:49: Das darf ich nicht machen.

00:15:50: Es gibt auch Gründe dafür.

00:15:52: Es gab es vorher zwar auch schon, aber jetzt ist es nochmal sehr viel klarer durch dieses Ampelsystem.

00:15:58: Ähnlich wie bei der Ernährungsampel habe ich eben die Möglichkeit reinzugucken.

00:16:03: Ist das jetzt gut bei mich oder ist es gut bei Miele oder ist es eben nicht gut?

00:16:07: Also das war der entsprechende Impact.

00:16:11: Und wie gesagt, alleine ist wirtschaftlich.

00:16:13: nicht mehr mit zwei tausend siebhundert, sondern mit nur fünfzehn Prozent der Materialien umgehen zu müssen, Entlastung der Laborkapazitäten, Einkauf und so weiter.

00:16:23: Da kann man sich vorstellen, dass die Studie sich nur durch diesen Effekt schon gerechnet hat.

00:16:29: Da kann man schon viel mit bewegen auf jeden Fall.

00:16:31: Also das klingt auf jeden Fall nach einer super Leistung und das ist auch für die anderen Kollegen und Kolleginnen dann gut nutzbar ist.

00:16:38: So soll es am Ende des Tages auch sein.

00:16:40: Wie sieht denn das jetzt auf dem Markt aus?

00:16:42: Also plant Miele dann auch diese Staubsauger an Zukunft zu verkaufen.

00:16:46: Wie schnell können die jetzt auf dem Markt kommen?

00:16:48: Wie ist der Preis?

00:16:49: Das sind alles so Verbraucherfragen, die spannend sind.

00:16:52: Also ich habe ja gesagt, das ist eine Studie.

00:16:55: Also, der wird so, wie er jetzt ist oder wie wir ihn gezeigt haben, auf der IFA wird er nicht in den Markt kommen können.

00:17:02: Das hat viele Gründe natürlich in der Entwicklung.

00:17:05: Da sind ja nicht so viele Kapazitäten reingeflossen.

00:17:08: Und was ich gerade gesagt habe, gilt auch hier.

00:17:11: Es gibt überraschende Effekte hinten raus in der Nutzung und in der Vermarktung.

00:17:15: Was sind das für Effekte?

00:17:17: Einmal, da wird gar kein Preis haben.

00:17:20: Wir werden diesen Staubsauger, wenn wir es mal so machen, wir werden ihn nicht verkaufen.

00:17:27: Wir werden ihn verleihen.

00:17:29: Ich mache gleich aus wie eine Pflanzflasche.

00:17:32: Also wenn man eine Flasche Wasser kauft oder eine Flasche Apfelsaft, dann darf ich den Apfelsaft austrinken, muss ich aber zurückgeben, weil die gehört dem jeweiligen Abfüller oder dem Unternehmen oder einem Verband von Abfüllern.

00:17:45: Das hat sich tatsächlich bewährt in der Vergangenheit.

00:17:47: So eine Flasche Glas läuft irgendwie zehn, zwanzig mal um.

00:17:50: Also für alle win-win.

00:17:52: Warum soll man das nicht auch mal für ein Produkt wie ein Staubsauger versuchen?

00:17:57: Also der Staubsauger gehört mir nicht.

00:17:59: Ich zahle ein Sand dafür.

00:18:01: Interessant.

00:18:02: Das verändert natürlich komplett die Beziehung zum Kunden.

00:18:06: Das wird die Beziehung des Kunden zum Produkt verändern.

00:18:09: Wir gucken ja immer auf diese Beziehungsebene als Designer.

00:18:13: Das macht ja was.

00:18:14: Warum macht ja was mit mir?

00:18:16: Leistung, Funktion macht was mit mir.

00:18:18: Wenn man Dinge mit einer Geschichte hat.

00:18:22: Das macht was mit mir.

00:18:23: Also der Umgang mit einem Produkt verändert sich durch dessen Herkunft, durch dessen Zweck, durch dessen Gestaltung und so weiter.

00:18:31: Das darf man nie vergessen.

00:18:32: Das ist nicht Form.

00:18:33: Das ist was, was es tut, was es mit mir macht.

00:18:36: Ein Produkt wird immer auf Menschen Impact haben und auch ein Teil des Beispiele um das zu verstehen.

00:18:42: Es gibt ganz viele Menschen, die finden es toll, Oldtimer zu haben und die Die fahren damit auch mal rum, aber das Schönste ist das Schrauben.

00:18:53: Das macht den meisten Spaß.

00:18:54: Und das ist etwas, ja, auf so ein Oldtimer, wenn man sich damit beschäftigt ist, wenn man da Zeit rein gesteckt hat, da passt man total drauf auf.

00:19:03: Also man schert dann heim, bevor es regnet.

00:19:05: Und wenn drei Tropfen draufgekommen sind, wisch ich's ab.

00:19:08: Was hat das zur Folge?

00:19:10: Der Oldtimer hält wahrscheinlich nochmal fünfzig Jahre.

00:19:13: Da

00:19:14: freut man sich.

00:19:14: Warum machen wir das mit einer Rassmaschine nicht?

00:19:17: wird das mit einem profanen Produkt wie einem Staubsauger nicht.

00:19:22: Und das liegt daran, dass wir da keine Beziehung herstellen.

00:19:26: Und ich glaube, das kann man verändern, einmal, dass man ein Produkt richtig gerne hat.

00:19:30: Das ist ein ganz wichtiger Aspekt in Design.

00:19:33: Aber dann gibt es noch was anderes, nämlich ich habe irgendwie was davor, das ist mein Voltaimer, ist ja tatsächlich auch ein Wert dahinter, wird erhalt.

00:19:41: Und ähnlich kann man es auch sehen, weil einem Staubsauger, der eigentlich gehört, was wäre Wenn man so ein Pfand flexibel macht, also ich bekomme mehr Pfand zurück, wenn ich ihnen einen besseren Zustand zurückgebe, wieder durchschmitt.

00:19:56: Oder was wäre, wenn, wenn wir als Unternehmen den Kunststoff brauchen, aus dem er gemacht ist, weil die Einkaufspreise hochgegangen sind, dann rufen wir bei unseren Kunden an, in Anführungszeichen und sagen, wir brauchen deinen Staubsauger.

00:20:11: Wir geben dir Zehn Euro mehr, wie du als Pfand hinterlegt hast und du kriegst also neun.

00:20:17: Aber für den nächsten dann entsprechend mehr oder du musst weniger Pfand bezahlen und kannst einen Austausch machen.

00:20:27: Also gibt es dann verschiedene Modelle, wie man das tut.

00:20:29: Ich habe eine Nutzung eigentlich gebucht.

00:20:32: Der gehört mir nicht.

00:20:33: Ich gebe die Wasserflasche zurück.

00:20:35: im guten Zustand.

00:20:37: Ja, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

00:20:38: Also

00:20:38: ich glaube, solche Modelle, da sind wir gerade dabei, dass wir uns die tiefer angucken, wir können in Zukunft eine riesige Rolle spielen in der Art und Weise, wie wir mit Produkten umgehen.

00:20:49: Und es kann für Unternehmen ganz entscheidend sein.

00:20:53: Die Diskussion hatten wir jetzt auch gerade mit dem ganzen Thema seltene Materialien, wertvolle Materialien, Kilo, Zoll und so weiter.

00:21:01: Was ist denn, wenn Wenn wir die Materialien gar nicht mehr bekommen, wenn wir die nicht mehr aus der Erde buddeln und importieren können, was tun wir denn da?

00:21:10: Da müssen wir vielleicht auf Materialien zurückgreifen, die im Markt sind, um was anderes draus zu machen, was besseres draus zu machen.

00:21:19: Das ist ja total schade, wenn solche Materialien auf der Mülldeponie landen oder eben zur Baustahl.

00:21:26: Und das ist der Ansatz eben auch in Richtung... der Marke in Richtung auch der weiteren Geschichte, die nachher damit entsteht.

00:21:36: Wir werden andere Verwertungsfirmen haben.

00:21:41: Das ist nicht mehr, dass man Materialien vermischt einmal, die mit den Rohstoffen handelt.

00:21:46: Ich glaube, wir brauchen hier eine ganz andere Art und Weise, wie Rücknahme erfolgt.

00:21:51: Ich lerne immer Disassembler.

00:21:53: Also sind für mich Recycler, sind Disassembler, die also aus dem zusammengesetzten Produkt wieder Einzelteile machen, entsprechend der Materialien, Säckchen sortieren, mal übertragen und damit eben auch sicherstellen, dass ich diese Vermischung nicht bekomme.

00:22:08: Das ist ein ganz anderer Job, wie das, was wir heute sehen.

00:22:12: Gibt es noch nicht, lohnt sich auf, jetzt nicht, wenn das nur einer tut, ich glaube... Ja

00:22:16: klar, da muss der Markt auch noch mehr wachsen, nur dass der Bedarf dann auch nachrückt.

00:22:20: Nur mit anderen oder wir sehen vielleicht, datische Regulierung, das würde auch helfen.

00:22:25: Absolut.

00:22:26: Merken Sie denn so in Ihrer Kundschaft, dass da wirklich auch Bedarfe da sind, Nachfragen kommen nach wirklich zäkulären Produkten oder ist das noch eine spitze Zielgruppe oder wie ist da so die?

00:22:37: Ja, der Wuppa hat sehr viel an Aufreislandkeit gestellt.

00:22:44: Ich selber bin ein paar Mal eingeladen worden und immer noch, ich sitze auch hier im Podcast.

00:22:50: weil wir da sehr viel Bisschen auch erarbeitet haben und sehr viel Ideen auch drinstecken haben, den man auch gut erklären und zeigen kann.

00:22:58: Das hat sich wirklich gelohnt, von der Seite her.

00:23:01: Und was man immer nicht unterschätzen darf, ist ein bisschen Thema der Marke.

00:23:06: Wir sind als Marke, wir sind jetzt nicht neu irgendwie auf dem Markt, sondern wir sind jetzt seit von zwanzig Jahren unterwegs.

00:23:14: waren immer nachhaltig.

00:23:15: Also es ist nie so gewesen, dass wir das vernachlässigt hätten.

00:23:19: Wir stehen dafür.

00:23:20: Also ist es etwas, was in Trinsel spielen der Marke auch steckt.

00:23:24: Die Nachhaltigkeit wird von uns erwartet und andersrum sehen wir ja auch, dass das gar nicht, man kann jetzt nicht sagen, ich setze oben noch was drauf.

00:23:34: Also es ist nicht etwas, wofür man extra Geld verlangen kann, sondern es ist Teil der Marke, weil es immer auch schon Teil der Markenidentität war.

00:23:43: Wofür es dann, wofür Bereitschaft da ist, extra Geld zu bezahlen, ist dann auch für eine Produktleistung.

00:23:49: Das ist ja auch verständlich.

00:23:51: Und wir sehen das auch um Richtung der Energielabel.

00:23:54: Da sind ja Kunden auch durchaus bereit, weil ja auch mehr Technik drin steckt, eine Aufweis zu bezahlen.

00:24:00: Das lohnt sich ja auch.

00:24:01: Das kriege ich auch wieder raus.

00:24:03: Und ich kann mir fortstellen, dass es in diesem Sinne auch für einem Staubsauger funktionieren wird.

00:24:07: Dann werde ich halt nicht für drei Hundert Euro dann irgendwie kaufen können, der kostet vielleicht dann schönes Hundert und ich verkaufe ihn ja nicht, sondern das sind dann vielleicht noch mal zwei Hundert Euro Pfand drin, die ich dann wieder bekomme, wenn ich auf ihn aufgebracht habe.

00:24:20: Also solche Dinge, die werden bestimmt funktionieren im Sinne der Nachhaltigkeit, weil es dann für mich auch ein sinnvolles Geschäft ist, Dinge lange halten.

00:24:31: Wenn ich Dinge austauschen kann, wie im Akkus, wie Elektronik, wie Filter, wie Teile, wenn sie irgendwie auch mal beschädigst sind, ich kann das selbst tun.

00:24:40: Und damit ist dieser Gegenwert auch da, wenn ich also sage, ich muss einen Aufpreis nehmen und schon Nachhaltigkeit, dann steckt dieser Gegenwert exakt darin.

00:24:48: Und ich glaube, das ist das, was sich ändert, dass wir im Nichtmersehen auch als Gesellschaft das Produkte so gemacht sein müssen, dass sie nachher auf den Müll landen.

00:24:58: Ich glaube, dass wir als Gesellschaft auch dringend dieses U-Gauern brauchen, auch im Sinne auch unabhängig zu werden von eben auch Herstellern, die dann irgendwo sitzen oder irgendwas machen und auch keine Kulturen, die wir auch haben, mal irgendwie, das finde ich auch schlecht.

00:25:17: Aber darüber nachzudenken, also auch das ändert sich konzernalisch, ich will darüber nachdenken.

00:25:23: Ich will mir Gedanken machen, ich will verantwortlich handeln.

00:25:26: Und jeder für sich hat sehr kleine Möglichkeiten, aber alle zusammen in Kleinen geben nach einem Großort.

00:25:32: Richtig, ja, die Power dahinter, ne?

00:25:34: Ja.

00:25:34: Ja, so zu Beginn unseres Gesprächs haben wir ja eigentlich schon ein positives Zeichen gegeben, was die Kreislaufwirtschaft in Deutschland angeht und dass wir eigentlich ja schon ganz gut dastehen.

00:25:43: Wo sind denn trotzdem noch so aus ihrer Sicht vielleicht Stellschrauben, auch ein schönes Wort, wo man noch mehr hier ran könnte?

00:25:50: Also gibt es zum Thema... Ja, Logistikinfrastruktur noch irgendetwas, wo kann noch mehr passieren?

00:25:56: Also ist genau der Punkt auch, was ich vorher erwähnt habe.

00:25:59: Ich glaube nicht, dass es eine technische Herausforderung ist.

00:26:03: Das haben wir gezeigt, ganz im Gegenteil, beanfangt, nachhaltig zu konstruieren und zu bauen.

00:26:11: Wer diese Zirkularität Stück für Stück, das geht auch immer nur schütterweise in den Vordergrund zu bringen, der wird auch wirtschaftlich große Einsparungen, Erfolge auch damit haben.

00:26:24: Was brauchen wir dazu, damit wir auch als Volkswirtschaft weiter wachsen?

00:26:30: Wir brauchen ein qualitatives Wachstum.

00:26:32: Also wir sind jetzt raus aus dem quantitativem Wachstum, Gott sei Dank.

00:26:36: Also mehr Menge, mehr vom gleichen hilft uns ja allen nicht.

00:26:40: Wir haben bekennste Ressourcen.

00:26:42: Und wenn man das jetzt sieht, was wir auf dem Markt an Auslandertriften erleben zwischen dem, was nachhaltig ist, was langlebig ist, was ja das stimmt, ja was teurer ist, was vielleicht nicht gleich erreichbar ist und den vielen vielen Angeboten auf der anderen Seite, die immer billiger werden, aber auch immer schlechter und immer weniger halten, ich glaube, es hat jeder von uns schon erlebt.

00:27:06: Ich glaube, dass das eine Chance ist für die Zukunft, sich zu beschränken, also sich wirklich auch zu überlegen, wie kann ich das tun?

00:27:13: Bei welchem Hersteller kaufe ich auch und bei welchem kaufe ich eben nicht?

00:27:16: oder wer vertraue ich, wer vertraue ich eben nicht.

00:27:18: Es gibt da so viele Produkte, die durch kleine Veränderungen schon im großen Hebel haben, weil sie eben in großer Menge hergestellt werden.

00:27:27: Und wie gesagt, ich warte gar nicht jetzt drauf, dass es die große staatliche Regulierung gibt.

00:27:33: Das muss nicht immer gut sein.

00:27:34: Ich glaube aber auch nicht, dass es freiwillig geht, glaube ich auch nicht.

00:27:37: Ich glaube, dass der Druck und die Veränderungen, wenn man sagt, was können wir denn tun als Herfteller, dass wir das über den gesellschaftlichen Kontext bekommen, um dem mehr Menschen kleine Dinge tun.

00:27:50: Und ich bin total stolz darauf, dass wir als Designer mit unserem Hebel in die Masse, in die Mengen, in die Produktion hinein, bevor wir da bewirken können.

00:28:02: Da will ich nochmal das Eco-Label auch nochmal anziehen.

00:28:06: Die Nutzung des Eco-Programms gibt beim Geschirrschbilder ein bisschen besser wie beim Waschboden.

00:28:12: Das sind viele Stories, viel Glauben und Meinen unterwegs und leider manchmal auch wenig Wissen.

00:28:18: Das ist etwas, was wir noch viel zu wenig sehen.

00:28:20: Und ich will den Hierbei mal kurz beschreiben.

00:28:22: Also wenn es uns gelänge, einfach nur mal die Nutzung des Eco-Programms bei der Wartmarzine.

00:28:30: die regelmäßige dauerhaft die Nutzung zu verdoppeln, dann hätten wir sofort einen CO-Einsparung, die der CO-Emmission von Hamburg entsprechend würde.

00:28:41: Und ich finde das super, weil das habe ich als Designer, habe ich das im Griff.

00:28:45: Also ich möchte die Nutzung so fühlen machen, so angenehm.

00:28:50: Das ist möglichst viele Menschen.

00:28:51: Ja,

00:28:52: der Anspruch, ja.

00:28:53: Und damit habe ich einen viel größeren Hebel in der Hand, wie das eine Politik hat, die dann regulieren muss, die bestrafen muss.

00:29:01: die immer wieder auch erklären muss, alleine dieser Hebel über die Menge, die wir haben, über die Qualität, die wir haben, über den Zugang als Designer, den wir zum Menschen haben.

00:29:12: Ich glaube, dieser Hebel macht es aus.

00:29:14: Und ja, vielleicht ist das auch mal eine gute Idee, eine halbe Stunde früher loszufahren, um dann mit hundertdreißig unterwegs zu sein.

00:29:23: Und vielleicht ist das auch eine

00:29:23: gute...

00:29:25: Mit dem Fahrrad in die Arbeit zu fahren.

00:29:26: Oder so, je nachdem, was dann passt.

00:29:28: Und

00:29:30: die verändern Kursens.

00:29:32: Ja, ist auf jeden Fall eine sehr schöne Sichtweise, finde ich.

00:29:36: Zum Ende des Podcasts gucken wir ja gerne nochmal so ein bisschen in die Glaskugel.

00:29:39: Und da würde ich Sie jetzt einfach fragen, wo steht denn so das Produktdesign in zehn, fünfzehn Jahren?

00:29:45: Was glauben Sie?

00:29:46: Ich habe als Industrie-Designer angefangen mit meiner Agentur mit einer Dinadul Zeichenmaschine.

00:29:55: Vielleicht kennt die noch irgend einer da draußen oder auch nicht?

00:29:58: Hält mir noch einer aus allen vergirbten Bildern.

00:30:02: Wohin geht die Zukunft?

00:30:04: Also einmal Jobs haben sich schon immer geändert.

00:30:07: Auch im Design hat sich das immer schon geändert.

00:30:09: Im Design vielleicht mal schneller als in anderen Bereichen.

00:30:12: Was sehe ich in Zukunft?

00:30:13: Ich glaube, dass die Profession des Seins diese Brücke bauen kann und muss zwischen Nutzern und Produkten, weil Produkte werden immer komplexer.

00:30:23: Die sind in ihrer Funktion nicht mehr verständlich.

00:30:28: Die haben sich extrem entwickelt, das bei Menschen nicht so.

00:30:31: Also wir haben immer noch ein Steinzeitgehirn, wir haben immer noch zwei Ohren, zwei Augen, zehn Finger und sind mit Komplexität ziemlich schnell befordert.

00:30:41: Wir des seiner Bau und diese Brücken Alltagskultur schaffen, Dinge erklären, zugänglich machen.

00:30:48: All die schöne Technologie.

00:30:50: kann von einem normalen Nutzer gar nicht angewendet werden, wenn man nicht analergen schafft, wenn man nicht zeigt, guck mal, da ist der Einschalter.

00:30:57: Schau mal, hier geht der Tür auf.

00:30:59: Also wenn man das nicht hinkriegt, dann ist die ganze Technik nicht benutzbar.

00:31:03: Und für uns als Designer, wir gucken da sehr optimistisch in die Zukunft, wird KI helfen, schneller zu besseren Entwürfen zu kommen.

00:31:13: Also wir brauchen das ja auch, dass wir als Designer uns in der Komplizität schnell zurechtfinden, Dinge ausschließen, gucken, kann man vielleicht was einfacher besser machen.

00:31:25: Das wird bleiben, bin ich mir sicher.

00:31:27: Der Job wird anspruchsvoller, deswegen auch durchaus mit Unterstützung, mit entsprechenden Programmen, mit KI und was immer.

00:31:36: Und das wird auch durch diesen Anspruch immer wichtiger und das wird die Zukunft des Designs sein, zu verstehen, was Menschen brauchen.

00:31:45: Und die Brücke eben zu bauen, das ist schon möglich und dass wir die Dinge produzieren können, was wir uns immer auch klar werden, wie Technologien auch übersetzbar sind in Nutzung.

00:31:57: Und am Ende ja, ist endlich damit Dieter Rahms die zehn Designprinzipien.

00:32:04: Und als eines davon, gutes Design ist zu wenig Design möglich.

00:32:08: Sehr schönes Abschlusswort.

00:32:10: Das würde ich jetzt einfach mal so stehen lassen und bedanke mich sehr für das Gespräch.

00:32:14: Ich fand das super interessant.

00:32:16: und womit Sie und Ihr Team sich halt beschäftigen, das ist glaube ich ja auch nicht jedem so wirklich klar.

00:32:21: Von daher hoffe ich, dass wir in der Zeit einen guten Einblick geben konnten.

00:32:25: Und sie waren ja auch schon mal bei uns im Podcast und zwar in der Folge hundertundundzwanzig.

00:32:31: Da geht es auch um Industrie Design und wer da nochmal reinschauen, reinschauen, rein hören möchte, natürlich.

00:32:36: Der guckt auf jeden Fall in die Show Notes und findet dort die verlinkte Folge.

00:32:41: Ja, wer sonst noch Fragen hat, Anmerkung, Kommentare schreibt uns entweder an podcastadfordi.de oder kommentiert die Folge.

00:32:47: Dann kann ich nochmal sagen, danke schön an Herrn Enzlin.

00:32:49: Danke schön.

00:32:50: Und vielleicht bis zum nächsten Mal.

00:32:52: Ciao.

00:32:52: Tschüss.

Über diesen Podcast

Die Hosts des VDI-Podcasts, Sarah Janczura und Marco Dadomo, erklären Hintergründe zu Techniktrends und geben euch einen Einblick hinter die Technikkulissen: Denn Technik muss nicht schwer sein!
Ob Innovationen in der Energiebranche, der Medizintechnik oder Automobilindustrie, wir stellen euch eine breite Palette an Themen und Gästen vor und geben der Technik-Community eine Stimme.

Wann? Immer donnerstags, alle zwei Wochen.

Weitere Infos gibt es auf www.vdi.de/podcast

von und mit VDI e.V.

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