Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

Technik aufs Ohr - Der Podcast für Ingenieur*innen und Technikfans

Transkript

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00:00:00: Die Folge wird präsentiert von Maxon.

00:00:02: Sie werden überall dort eingesetzt, wo Ingenieure keine Kompromisse eingehen wollen.

00:00:07: Die hochpräzisen Elektroantriebe von Maxon.

00:00:09: Seit über 60 Jahren entwickelt der Schweizer Antriebsspezialist, DC und EC-Motoren.

00:00:15: Diese Motoren treiben sogar die NASA Rover auf dem Mars an.

00:00:18: Mehr Infos unter www.maxongroup.de

00:00:30: Mit Sarah und Marco.

00:00:33: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Technik aufs Ohr.

00:00:49: Ja, wart ihr schon mal auf Martinique oder einer anderen Karibikinsel?

00:00:53: Unser heutiger Gast war sogar auf drei davon, total beeindruckend.

00:00:58: Da wird es uns gleich mehr zu erzählen.

00:01:00: Sie hat sich dort die Entwicklung der erneuerbaren Energien angeschaut.

00:01:04: 2030 soll die Versorgung zumindest auf einer der Inseln zu 100% erneuerbar sein.

00:01:10: Genau, jetzt lösen wir die Spannung mal auf und sagen, wer unser Gast ist.

00:01:14: Das ist Ann-Morla Meier.

00:01:16: Und sie wird uns gleich von ihren unabhängigen Forschungsreisen berichten.

00:01:20: Die drei Inseln, wo sie war, Sarah, die hast du nämlich jetzt gar nicht genannt.

00:01:23: Das waren Martinique und Sandluscha und Dominika.

00:01:26: Ja, sehr schön.

00:01:28: Du wolltest es noch mal spannen.

00:01:30: Spannungsbogen aufbauen.

00:01:32: Ann-Morla ist Beraterin für erneuerbare Energieprojekte.

00:01:35: Schön, dass wir heute mit ihr mal sprechen können.

00:01:37: Hallo und herzlich willkommen.

00:01:39: Danke für die Einladung, schön hier zu sein.

00:01:41: Es freut uns auch sehr.

00:01:43: Dann legen wir doch direkt mal los.

00:01:45: Erzähl uns doch einfach mal so ein bisschen was zu diesen Forschungsreisen,

00:01:48: die du da unternommen hast und was dich an den französischen Karibikinseln so fasziniert hat.

00:01:52: Ja, also meine letzte Stelle war tatsächlich technisch,

00:01:57: also hatte gar nicht so die starken technischen Inhalte,

00:02:00: sondern es ging mehr um die Kommunikation,

00:02:02: um mehr Studierende für die Elektrotechnik zu gewinnen.

00:02:05: Und auch neue Konzipierungen.

00:02:08: Und im Rahmen dessen hatte ich beim Science Slam

00:02:11: meiner Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin teilgenommen

00:02:14: und habe den mit dem Thema elektrotechnische Visionen gewonnen.

00:02:18: Da habe ich nämlich so einen Bogen gespannt

00:02:22: von der Entwicklung der Energienetze in Deutschland.

00:02:26: Also das war ja so vor rund 100, 150 Jahren,

00:02:30: ging langsam in den Städten los, bis es dann auch aufs Land angekommen war.

00:02:33: Da waren wir dann in den 30ern.

00:02:35: Und habe da eingebogen, was sind denn heutige Entwicklungen

00:02:40: im Bereich Forschung auf technische Lösungen hin,

00:02:44: aber auch was gehört gesellschaftspolitisch

00:02:47: und an wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dazu.

00:02:50: Und als ich dann den Preis gewonnen habe,

00:02:55: ja, hatte ich Geld.

00:02:58: Und diesen Geld kann sein.

00:03:02: Genau, ich habe überlegt, was kann ich jetzt am besten machen?

00:03:05: Und ich habe mir gedacht, also das, was wichtig ist,

00:03:08: um sich Energiewende wirklich vorzustellen,

00:03:13: ist so eine Erweiterung der eigenen Perspektivenvorstellungen.

00:03:17: Wie könnte das sein?

00:03:19: Und ich hatte jetzt also schon in die Vergangenheit geguckt

00:03:21: mit meiner Forschung und jetzt wollte ich gucken,

00:03:23: wie läuft denn in anderen Kontinenten

00:03:25: und was bedeutet das für uns?

00:03:27: Also es ging mir weniger darum, jetzt zu sagen,

00:03:30: ich finde das und das in den USA,

00:03:34: was wir genau hier so übernehmen wollen.

00:03:37: Es ging mehr darum, so ein bisschen meinen Blick zu weiten,

00:03:40: um das dann auch hier in die deutsche Energiewende-Debatte

00:03:43: eindringen zu können.

00:03:45: Ja, und da ging meine erste Reise nach Ghana.

00:03:48: Weißt du, ich war in Afrika unterwegs,

00:03:51: hatte dort so ein bisschen zwei Hüte.

00:03:53: Also ich habe zum einen Frauen getroffen,

00:03:55: die dort als Ingenieurin tätig sind.

00:03:57: Das gehörte so zu diesem Thema

00:04:01: Elektrotechnik sichtbarer zu machen

00:04:04: und auch Frauen in den Ingenieurswissenschaften

00:04:07: sichtbarer zu machen.

00:04:09: Und dann ist es aber einfach,

00:04:11: das liegt so in meiner Natur.

00:04:13: Ich muss dann natürlich nicht auch gerade,

00:04:15: was die Energieforschung angeht,

00:04:17: noch mal ein bisschen näher informieren.

00:04:20: Und gerade in Ghana, da geht ein großer Teil,

00:04:23: oder ein großer Teil,

00:04:25: aber einige Forschungsgelder gehen dahin,

00:04:28: was die ganzen Wasserstofftechnologien angeht.

00:04:33: Genau, das habe ich mir also angeguckt,

00:04:35: wie sieht Energieinfrastruktur in Ghana aus

00:04:40: und was bedeutet das

00:04:41: und was mich natürlich da am meisten beeindruckt hat,

00:04:44: waren Freileitung überall.

00:04:47: Also man sieht einfach Energieinfrastruktur

00:04:50: und SmartMaker überall.

00:04:52: Also das, was bei uns langsam der Rollout beginnt,

00:04:56: ist dort total sichtbar.

00:04:59: Ich finde es total richtig,

00:05:01: dass wir den Weg bei uns sehr viel vorsichtiger gehen

00:05:03: als dort, aber es wird natürlich trotzdem ein bisschen greifbarer,

00:05:07: was da möglich ist.

00:05:09: Und von dort in die Karibik

00:05:11: hat mich die Liebe geführt.

00:05:13: Mein Freund hat eine NGO,

00:05:15: die Feuerwehr dort unterstützt,

00:05:18: ihre eigenen Rettungssanitäter auszubilden.

00:05:22: Und da habe ich also diese Forschungsreise begleitet.

00:05:26: Es ging darum, Qualitätssicherung zu machen

00:05:29: und auch ging es um die Frage,

00:05:32: wie sieht es eigentlich mit Gender in der Feuerwehr aus.

00:05:36: Und genau, diese aus diesen Gründen war ich in der Karibik

00:05:40: und wie gesagt, ich kann dann einfach nicht umhin,

00:05:43: ich muss zu mir dann einfach die Schlag auf der Hand her.

00:05:47: Genau, so nebenbei die Stromnetze angucken

00:05:50: und mit den Feuerwehrleuten reden.

00:05:53: Ich dachte, das ist ja eine kleine Insel,

00:05:55: da ist natürlich der Cousin von unserem Instructor

00:06:00: für erste Hilfe.

00:06:03: Er arbeitet dann bei den Elektrizitätswerken,

00:06:05: dann konnte er mir genau erzählen,

00:06:07: wie kam es zu dem Bau von dieser PV-Anlage

00:06:10: und was sind die politischen Strukturen,

00:06:13: die vielleicht das Policy Setting noch verhindern.

00:06:18: Und so bin ich dazu gekommen,

00:06:21: ein bisschen stilver einzusteigen

00:06:23: und dann auch entsprechend darüber zu posten.

00:06:26: Das ist ja klingt ein bisschen wie Spionale.

00:06:28: Das ist über ein Schatz, gar nicht.

00:06:31: Es gibt viele, die das als Hobby haben, oder?

00:06:34: Das stimmt wohl.

00:06:36: Das war auch nur scharf gemeint.

00:06:39: Bei deinen Beobachtungen,

00:06:42: was nutzen die Menschen denn dort für Energiequellen

00:06:45: auf Martinik und Co. zur Stromerzeugung?

00:06:48: Was mich überrascht hat,

00:06:50: ist, dass die Situation auf den drei Inseln so unterschiedlich ist.

00:06:53: Für mich, die ich von hier komme, denke ich doch,

00:06:56: dass die drei Inseln,

00:06:58: die alle einen großen Teil sulkanischen Ursprung sind,

00:07:01: die liegen der mitten umgeblich von mehr,

00:07:04: sind jetzt von der Größe her nicht ewig unterschiedlich.

00:07:07: Und doch sieht die Situation auf allen drei Inseln

00:07:10: so unterschiedlich aus.

00:07:12: Das fand ich ganz spannend.

00:07:14: Wir hatten ja vorhin so einen kleinen Spannungsbogen so angefangen.

00:07:17: Die Insel, die sich natürlich am meisten unterscheidet,

00:07:20: ist Martinik, weil sie gehört zu Europa.

00:07:23: Und das heißt, die haben dort sowieso schon antworten,

00:07:26: 26 Prozent erneuerbare Energien, also Wind und Solar,

00:07:30: und haben also das Ziel,

00:07:33: komplett Energietag zu werden.

00:07:36: Und von dem Diesel, der dort auch

00:07:39: großen Teils eingesetzt wird, runter bekommen.

00:07:42: Und das ist klar,

00:07:45: da sie zu Europa gehören,

00:07:48: müssen wir natürlich auch die europäischen Klimaschutz

00:07:51: und Energiewende Ziel mittragen.

00:07:54: Und für mich war das auch total spannend,

00:07:57: weil in der Zeit, in der ich da war, haben wir ja so viel

00:08:00: Debatten gehabt darüber, wie sich die USA entwickeln

00:08:03: und auch was macht Europa eigentlich aus.

00:08:06: Europa ist auch gerade stark

00:08:09: in der Britdulje, mit dem, was hier geopolitisch gerade abgeht.

00:08:13: Und mir wurde auch nochmal so deutlich,

00:08:16: wie sehr ich Europäerin bin

00:08:19: und was das europäische System dann unterscheidet

00:08:22: von einem, also schon

00:08:26: demokratischen System, das aber natürlich viel

00:08:29: auf verwandschaftlichen Beziehungen beruht,

00:08:32: so auf diesen beiden anderen Inseln

00:08:35: und mit einer starken Einflussnahme von außerhalb.

00:08:38: Und in St. Lucia sehen wir also,

00:08:41: dass viele Investitionen aus den USA kommen.

00:08:44: Also auch die Entwicklungsziele, die sich St. Lucia

00:08:47: auch gesetzt hat, auch im Bereich erhörbarer Energien,

00:08:50: wurden entwickelt auf einer Plattform,

00:08:53: die von der USA finanziert war,

00:08:56: oder ist, also das konnte ich noch nie ganz rausbekommen,

00:08:59: inwiefern diese Aktivitäten jetzt weiterlaufen

00:09:02: oder optisch schon unterbrochen wurden,

00:09:05: weil die USA die Förderung ja in großen Teilen eingestellt hat.

00:09:09: Und auf Dominika

00:09:12: habe ich eine starke Präsenz von China-Aids gesehen.

00:09:16: Also sprich dort sind die Chinesen dabei,

00:09:20: viel der Infrastruktur zu erneuern.

00:09:23: Dominika ist auch eine prinzipiell recht

00:09:26: wenig entwickelte Insel im Vergleich zu den anderen beiden Inseln,

00:09:29: die ich gesehen habe.

00:09:31: Sie hat mehr Vulkan-Berge-Regionen,

00:09:36: so zu sagen, dadurch auch eine andere Klimatik.

00:09:40: Also da wird es ein bisschen kühler, es regnet mehr

00:09:43: und dadurch haben sie auch eine Wasserkraftnutzung,

00:09:46: die wir auf San Lucia gar nicht gesehen haben.

00:09:49: Aber der Großteil auf allen drei Inseln,

00:09:52: die ist tatsächlich noch Diesel.

00:09:54: Und das ist auch eine große Herausforderung,

00:09:56: weil das bedeutet, dass ihr Strompreis

00:09:58: ziemlich direkt gekoppelt ist

00:10:00: an den Weltpreis für Petrolprodukte.

00:10:05: Ja, ich habe mich jetzt so gefragt,

00:10:08: während du erzählt hast, was hast du so bei der Bevölkerung wahrgenommen?

00:10:12: Wenn du jetzt auch mal die drei Inseln so vergleißt,

00:10:14: also gab es jetzt auf einer Insel besonders viel Akzeptanz

00:10:17: oder auch Wunsch, dass es dann noch weitergeht,

00:10:19: Richtung Erneuerbare.

00:10:21: Oder hast du auch teilweise vielleicht Bedenken erlebt

00:10:24: oder Widerstände, keine Ahnung, es kann ja alles sein.

00:10:27: Ja, also tatsächlich hatte ich wirklich eigentlich

00:10:31: nur die vorhin befreundete, mit denen ich Kontakt hatte.

00:10:34: Okay.

00:10:36: Und ja, wobei stimmt mir, ich habe auch noch,

00:10:40: wir hatten dort auch was zu tun mit Leuten,

00:10:43: die mit dem Gesundheitsministerium eng zusammenarbeiten.

00:10:46: Mit denen habe ich natürlich auch ein bisschen gesprochen.

00:10:49: Also prinzipiell sehen die die Möglichkeit,

00:10:52: vom Öl unabhängiger zu werden, sehr gut.

00:10:55: Also das ist für die ein sehr wichtiger Faktor,

00:10:57: weil die Inseln importieren eigentlich alles.

00:11:01: Also sogar Obst und Gemüse wird großteils importiert.

00:11:06: Es gibt wenig Anbau auf den Inseln selbst,

00:11:08: der dann auch dort wirklich ein wirtschaftliche Relevanz haben kann.

00:11:14: Also die wirtschaftlich größte Eingnahmequelle ist einfach der Tourismus.

00:11:18: Und das heißt aber alles, was man importieren muss,

00:11:21: dann fließen sofort diese Gelder, die man sich müde

00:11:24: und wirtschaftet hat, wieder raus aus den Inseln.

00:11:26: Und das ist natürlich ein großes Argument,

00:11:29: lokale Wertschöpfung zu ermöglichen.

00:11:32: Da ist für die Menschen vor Ort viel zu holen.

00:11:37: Jetzt muss man aber auch sagen,

00:11:39: dass San Dusha beispielsweise diesen ganz zufrieden eigentlich

00:11:44: mit ihrer, also ich spreche jetzt von Lucelec,

00:11:47: also dem Energieversorgers.

00:11:49: Dort ist es so, dass die eigentlich ganz zufrieden sind

00:11:53: mit ihrem der Netztabilität, die sie zur Verfügung stellen können.

00:11:58: Also sprich, sie haben eine Saidi, also eine Tage pro Jahr

00:12:02: oder Stunden pro Jahr, die das Netzwerk nicht verfügbar war,

00:12:06: von ungefähr 4,5, was über ihren eigenen Erwartungen liegt.

00:12:12: Und für so ein Inselstaat, also meiner Meinung nach

00:12:16: tatsächlich ziemlich gut ist.

00:12:18: Und das liegt aber natürlich, genau.

00:12:20: Und das müssen sie sich natürlich sehr viel Mühe geben,

00:12:25: bei diesen guten Werten zu bleiben,

00:12:27: wenn sie erneuerbare Energien einbinden wollen, was sie noch nicht können.

00:12:31: Also ich glaube, denen fehlt da einfach viel,

00:12:33: die Human Resource das zu machen.

00:12:36: Weil das ist ja letztendlich das,

00:12:37: was wir in Deutschland gerade aufbauen.

00:12:39: Also sowohl Konzepte als auch Regularien,

00:12:43: als auch natürlich das Know-how,

00:12:46: unser Netz stabil und sicher laufen zu lassen

00:12:52: mit einem sehr hohen Anfall erneuerbarer Energien.

00:12:55: Also würdest du auch sagen,

00:12:57: dass so zum Teil Standardisierung noch fehlt?

00:13:00: Habe ich das so richtig rausgehört,

00:13:02: dass das auch ein Punkt ist, der helfen könnte?

00:13:04: Auf den Inseln?

00:13:06: Ja.

00:13:07: Oder würde das vielleicht eher zu bürokratisch dann werden?

00:13:11: Das ist eine gute Frage.

00:13:13: Also es ist auf jeden Fall so,

00:13:15: dass es erstmal braucht es die grundsätzlichen,

00:13:18: regulatorischen Rahmenbedingungen,

00:13:21: die wir zum Beispiel mit dem Einspeisegesetz

00:13:25: für erneuerbare Energien geschaffen haben,

00:13:27: in den Vorkommenshahrjahrzehnten.

00:13:29: Das heißt, dass es klare Anschlussregeln

00:13:32: für erneuerbare Energienanlagen gibt.

00:13:34: Inwiefern es jetzt noch technische Standards braucht,

00:13:38: das kann ich tatsächlich grad nicht sagen.

00:13:40: Also ich meine, es ist sicherlich so,

00:13:42: dass Sie da auf ähnliche Fragen haben, wie wir,

00:13:45: denn auch wir sind gerade dabei zu entwickeln,

00:13:47: wie können wir elektrische Speicher so einsetzen,

00:13:51: dass Sie eine Netzstabilität unterstützen.

00:13:54: Und das habe ich dort auch auf jeden Fall gesehen,

00:13:56: dass es ein großes Interesse daran ist,

00:13:59: die deutsche Energiegeschichte zu hören.

00:14:03: Weil man ist halt so eng mit den USA verbunden,

00:14:06: dass man sich gar nicht vorstellen kann.

00:14:08: Da ist eine Industrienation, die jetzt freiwillig

00:14:12: komplett auf erneuerbare Energien gehen möchte,

00:14:14: die absolut abhängig ist als Standortfaktor

00:14:17: von einer sicheren Energieversorgung

00:14:19: und die jetzt gerade alles daran setzt,

00:14:21: das richtige technische Know-how dafür zu entwickeln

00:14:24: und auch die Regularien dafür zu entwickeln.

00:14:27: Und da wird definitiv auch auf uns geschaut.

00:14:30: Ja, das ist auch immer interessant zu sehen und zu hören.

00:14:33: Vielleicht kannst du noch mal ein bisschen was zu der Situation vor Ort erzählen.

00:14:37: Du hast dir das alles genau angeschaut,

00:14:39: wie das da mit der Energieversorgung funktioniert.

00:14:42: Bist du denn auch in Kontakt gekommen mit diesen Energieversorgern?

00:14:46: Konntest du denen vielleicht auch mal was erzählen,

00:14:48: so eine Art Beratungsfunktionen da einnehmen

00:14:50: und sagen, so sieht das beispielsweise bei uns hier in Deutschland

00:14:53: oder in Europa aus.

00:14:54: Und das sind die Wege, die wir eingenommen haben,

00:14:57: um dahin zu kommen?

00:14:58: Oder war das nach rein nur eine beobachtende Rolle, die du da hattest?

00:15:02: Also dadurch, dass ich jetzt nur kurz da war

00:15:04: und dass ich vor allem mit diesem Hut die NGO zu unterstützen da war,

00:15:09: hatte ich dazu leider keine Zeit.

00:15:12: Also ich hätte es ja gerne gemacht,

00:15:14: aber die Möglichkeiten hatten wir leider nicht.

00:15:17: Ja, genau.

00:15:18: Du musst noch mal vielleicht abzustecken,

00:15:20: wie lange warst du denn genau da unterwegs?

00:15:22: Also ein paar Wochen?

00:15:24: Ich war mittlerweile zweimal da

00:15:25: und ich war letztes Jahr für zwei Wochen

00:15:28: und dieses Jahr für drei.

00:15:29: Ein halb Wochen.

00:15:30: Ja, genau.

00:15:31: Sehr schön.

00:15:32: Aber das ist ja nicht so groß.

00:15:34: Nee, eben.

00:15:35: Stimmt.

00:15:38: Da kann man von der Metropole

00:15:42: bis in den Regenwald kann man da alles untersuchen.

00:15:47: Ja.

00:15:48: Um sich anzukommen.

00:15:49: Da kann man sich sehr, sehr schön vor.

00:15:51: Ja, also ich muss sagen, gerade diese Zeit,

00:15:54: als wir mitten im Regenwald an diesem Ressort waren,

00:15:57: das waren wirklich so fünf kleine Holzhütten

00:16:00: und Brutrum.

00:16:01: Ganz anderes, ne?

00:16:02: Ja, klar.

00:16:03: Also die schrecklichste Straße,

00:16:05: die man sich vorstellen kann,

00:16:07: um dahin zu gelangen.

00:16:08: Also ich habe da richtig abenteuer Autofahren kennengelernt

00:16:12: und ich habe auch ein PhD übrigens bekommen,

00:16:14: ein Pothole Diploma.

00:16:16: Das ist der Mannschaft.

00:16:18: Okay, wenn man es hat, alle Schlaglöcher zu treffen, oder wie?

00:16:24: vermeiden oder zumindest dafür zu sorgen, dass kein Reifen platzt. Und dort mitten im

00:16:32: Regenwald haben sie tatsächlich so einen solchen Internet natürlich auch gebaut,

00:16:37: dass sie größtenteils, also zu 80-90 Prozent durch Wasserkraft in der Metis

00:16:44: beschicken. Also sie haben immer noch die Möglichkeit, also gerade für die

00:16:47: Trockenen, so anderthalb Monate etwa, im Sommer dann auf, also sowohl den

00:16:53: Kühlschrank als auch die Waschmaschine auf Gas laufen zu lassen, an der

00:16:57: Entschuldigung Diesel, und haben auch überhaupt noch einen Dieselgenerator als

00:17:01: Ersatz. Aber im Großen und Ganzen laufen sie da mit ihrer kleinen Süßen bei

00:17:06: Kilowatt Dubine, ja, ihr kleines Ferientomizil. Also das war für mich

00:17:14: einfach beeindruckend zu sehen, wie man mit erneuerbaren Energien dann auch so

00:17:20: ein kleines Paradies schaffen kann. Ja, aber dann ist ja für die Bevölkerung und das Thema

00:17:25: erneuerbar gar nicht mehr so ein fremdwort. Nee, klingt so. Sie sehen es nicht als

00:17:31: erneuerbar, so wie wir wahrscheinlich. Würdest du auch sagen, also das ist so

00:17:36: bisschen halt vielleicht mal vom Thema ab, so bist du persönlich, wenn du da so

00:17:40: deiner Zeit betrachtest jetzt mit diesen fünf Hütten, was du da beschrieben

00:17:43: hast, also wirklich auch dieses total naturbelassene und auch leben mit den

00:17:47: Naturkräften, also wie Wasser und so weiter und so fort, dass wir hier, also es ist

00:17:52: selbst ein bisschen philosophisch, aber dass man vielleicht ein bisschen mehr mit

00:17:55: der Natur, Natur wieder auch leben sollte und ja, eigentlich die Kräfte nutzt, die

00:18:02: da ja auch da sind und dass uns das ja hier vielleicht teilweise wie in

00:18:06: Deutschland oder generell in Europa auch so ein bisschen abhanden kommt. Bis aufs

00:18:10: Kandinavien, genau, die wollen wir jetzt mal rausnehmen.

00:18:14: Das ist glaube ich definitiv, also diese Abkehr der Menschen von gerade dem Thema

00:18:22: Energieversorgung, Elektrizitätsversorgung, also die ich jetzt betrachte, ich weiß nicht,

00:18:26: wie das Publikum das hier einschätzt, aber wir haben ja in Deutschland ein System

00:18:31: aufgebaut, wo Elektrizität so gut es möglich versteckt wird, also sowohl die

00:18:37: kleinen Trafohäuschen bis zur Kabelverlegung im Haus, aber natürlich auch

00:18:43: das Thema Freileitung versus Erdkabel. Wir versuchen das Thema

00:18:47: Elektrizitätsversorgung erstens sich sichtbar zu machen und zweitens, dass

00:18:50: sich Menschen damit überhaupt nicht beschäftigen müssen. Also wir dürfen

00:18:55: immer verbrauchen, wann wir wollen und wir bekommen nur einmal im Jahr eine

00:18:58: Abrechnung, wo ein bisschen plus/minus gemacht wird. Es fängt an sich ein

00:19:02: bisschen zu verändern, zum einen mit Smart-Mietern und zum anderen damit, dass

00:19:05: jetzt immer genauer aufgeschlüsselt wird, was unsere Strömrechnung da

00:19:09: bedeutet, aber ich glaube, dass das jetzt so eine kleine Phase war, wo wir uns

00:19:16: das leisten konnten und dass sich das jetzt wieder ändern wird, weil dass wir

00:19:22: über Haus- und Elektrizitätsversorgung haben, da hat in den 20er Jahren, also vor

00:19:28: 100 Jahren, hatten wir in Deutschland über 6.000 Energiegenossenschaften, also wo

00:19:33: die Leute alle mit Hand und Herz dabei waren, die Energieversorgungsinfrastruktur

00:19:38: in Deutschland aufzubauen. Das wurde erst mit dem Energiewirtschaftsgesetz

00:19:42: Zinatis erlassen haben, wieder abgewendet und auch wenn man sich anguckt, wir haben

00:19:47: in Deutschland ja eine große Anzahl von Landschaftsschutzgebieten und diese

00:19:51: Landschaften sind ja zum großen Teil auch durch unsere Energienutzung

00:19:55: entstanden, durch die Energienutzung unserer Vorfahren und ich glaube, wir

00:19:59: müssen wieder da hinkommen, dass wir ja einerseits die Energie, die wir verbrauchen

00:20:04: selber erzeugen, das ist jetzt einmal örtlich gemeint und das andere, dass wir

00:20:09: auch zeitlich ein bisschen mehr wieder mit der Natur mitfloaten, dass wir

00:20:13: zum Beispiel, wenn wir so was haben, unseren Solarspeicher mittags laden, wenn

00:20:18: die Sonne sowieso gerade am meisten scheint oder dass wir sagen, das ist jetzt

00:20:23: ehrlich gesagt aber jetzt nicht so sehr auf die Privatpersonen gedacht, sondern

00:20:27: mehr auf die, auf das Gewerbe in Deutschland haben wir ja einiges, dass wir

00:20:32: sagen, wer Strom verbraucht, versucht auch, sich an einer Art Kapazitätsmarkt zu

00:20:39: beteiligen, versucht als Verbraucher Flexibilität anzubieten, natürlich sollen

00:20:44: die Leute auch davon profitieren, aber ich denke, dass es ist nötig wieder mehr

00:20:50: die Ressourcen zu nutzen, die wir hier vor Ort haben und uns dafür halten zwei, drei

00:20:55: Gedanken mehr machen, aber dafür sind wir nun mal auch ein Land von technischen

00:20:59: Innovationen und von humanistischen Ausdrucksfähigkeit, also wenn das jemand

00:21:04: kann, dann doch bitte hier. Ja, klar. Ja, wie geht es denn jetzt so hier für dich weiter?

00:21:09: Also jetzt bist du ja wieder zurück und wie darf man sich so deine Rolle als

00:21:14: Energieberaterin zum Beispiel vorstellen und was beschäftigt dich halt hier

00:21:17: sozusagen wieder in der Heimat? Ja, also mein letztes Projekt, also der Hochschulers

00:21:23: ist beendet, ist das ja immer bei Hochschulprojekten, ich hoffe natürlich, dass

00:21:26: die Studienanstrengerzahl in der Elektrotechnik jetzt trotzdem steil nach oben geht.

00:21:32: In den nächsten Jahren drücken wir mal die Daumen. Was tue ich jeden Tag und also ich bin zum

00:21:39: einen wieder tätig bei der, bei einem, bei einer Tochter von dem Bauernverband, mit

00:21:47: den ich auch für meine Masterarbeit schon zusammengearbeitet hatte und jetzt ist

00:21:51: also endlich auch so über Homeoffice, dann wieder eine Tätigkeit für mich

00:21:56: möglich, obwohl ich ein bisschen weiter weg wohne. Da helfe ich Kommunen dabei in

00:22:02: Eigenhand erneuerbare Energienprojekte zu realisieren. Ich sehe da ein totales,

00:22:08: ein Vorteil von solchen genossenschaftlichen erneuerbare Energienprojekten, weil es

00:22:14: dann mit einfacher möglich ist, die Sektorenkopplung auch damit anzufügen.

00:22:19: Ja, also das heißt, ich bin zum Beispiel jetzt bei dem Einbürger Solarprax, da bauen

00:22:25: wir jetzt einen Speicher ein, den wir in Absprache mit dem Verteilungsbetreiber

00:22:31: netzdienlich laufen lassen wollen und also letztendlich ausprobieren wollen, in

00:22:37: wiefern das möglich ist. Da sind natürlich noch viele Kommunikationsfragen zu

00:22:40: klären und Automatisierungfragen und wie gesagt, der politische große Rahmen,

00:22:45: da wird ja grad noch dran gefeilt, aber die Möglichkeit dadurch, wenn man lokal

00:22:50: vor Ort, vernetzt tätig ist, Sachen ausprobieren zu können, damit die dann

00:22:54: auch in der Breite angewendet werden können oder aber auch dieses ganze

00:23:00: Thema Verbrauchtanpackungen. Also wenn ich Nahwärme jetzt habe und das ist

00:23:05: genossenschaftlich und an die Kommune angebunden, dann kann ich da zum Beispiel

00:23:09: auch gucken, inwieweit ich da die Netzstabilität unterstützen kann und

00:23:14: nochmal mehr natürlich bei einer Mobilitätsflotte, wenn man das schafft,

00:23:18: die zu elektrifizieren. Genau und das da ist also meine Tätigkeit vor allem die

00:23:23: Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen, also da hat man dann einmal die

00:23:27: Politik, dann hat man die Landwirte und dann hat man die Verteilnetbetreiber und

00:23:31: da bin ich also so ein bisschen Bindeglied und hauptberuflich werde ich jetzt aber

00:23:37: am ersten vierten starten bei einem übertragendes Netzbetreiber und mich

00:23:42: da gerade mit diesem Thema auseinandersetzen, wie kann man an diesem Engpassdilemma

00:23:48: arbeiten, was wir gerade haben. Ich bin der Meinung, das ist nur eine Übersangsphase.

00:23:52: Wir haben jetzt einfach noch das alte Netz, wir haben schon einen großen

00:23:55: Zubau an erneuerbaren Energien, wir sind jetzt bei 60 Prozent erneuerbare und das

00:23:59: ist klar, wenn man eine Systemtransformation hin von einem

00:24:02: zentralistischen Faustilensystem zu einem, ich sage mal, holi-zentristischen

00:24:09: System schaffen will, dann muss es Anpassung geben. Das sind jetzt

00:24:15: einfach gerade mal ein paar spannende Jahre, wo man sich überlegen muss, wie geht

00:24:19: man mit Engpassen um. Und das wird also meine Tätigkeit sein, dort als

00:24:23: Referenzin an diesen, an der ganz konkreten Lösung zu arbeiten und ich

00:24:30: finde das auch gerade, die sind voll zur Möglichkeit, weil ich gemerkt habe, dass

00:24:35: auch die Karibik davon profitieren, wenn wir hier in Deutschland

00:24:41: schaffen, unsere Versorgung auf 80 und mehr Prozent erneuerbare Energien umzustellen.

00:24:46: Ich würde dich ja jetzt gerne fragen, wie du denn die derzeitige Debatte um das

00:24:50: Thema Energie hier in Deutschland siehst. Wir haben sehr hohe Energiepreise

00:24:54: mit die höchsten in Europa, wenn man mal so in unsere Nachbarländer schaut. Wir

00:24:59: setzen sehr viel auf erneuerbare Energien, aber jetzt poppt ja auch mal wieder

00:25:02: dieses Thema Atomenergie wieder hoch mit sehr kontroversen Diskussionen, die

00:25:07: dazu geführt werden und dann gerade auch zum Thema Engpass passend. Wie siehst du

00:25:14: das denn? Wenn wir uns das Thema Strompreis angucken, dann ist natürlich

00:25:18: immer die Frage, meinen wir den Börsen-Sturmpreis, meinen wir den

00:25:22: Gewerbekunden-Sturmpreis oder Industrie-Kunden-Sturmpreis oder meinen wir

00:25:26: den privaten Strompreis in den Haushalten. Und da stehen wir nämlich gar nicht in

00:25:32: allen dieser drei Kategorien, wahrscheinlich da in Europa. Und ich bin der

00:25:36: Meinung, dass wir einfach ein bisschen umsortieren müssen. Also wie unser

00:25:41: Strompreis sich zusammensetzt, hat sich ja wie gesagt auch über die letzten

00:25:45: Jahrzehnte gebildet, genauso wie sich das Stromnetz gebildet hat. Und wenn wir

00:25:51: sagen, das Stromnetz war auf eine zentralistische fossile Versorgung

00:25:55: ausgerichtet, dann war es das Strompreis-System natürlich genauso. Also wenn

00:26:01: wir beispielsweise das Thema Stromsteuer anschauen, es wurde damals als

00:26:06: Geldsäcke für den Staat eingerichtet, aber ja ehrlich gesagt auf zu einer Zeit,

00:26:10: wo es große Subventionen vom Staat in die fossile Infrastruktur gab. Und das

00:26:17: war damals eine Möglichkeit, ein Stück vom Geld wieder zurückzubekommen in die

00:26:22: Staatshaushalte, weil, ja ich sag mal, der Markt das ermöglicht hat, oder weil es

00:26:30: damals die gesellschaftspolitisch günstigste Lösung war. Das muss jetzt

00:26:34: nicht mehr so sein. Also wir können sagen, in der Welt, wo wir auf all

00:26:38: electrics setzen wollen und wir wollen im Bereich Wärme und im Bereich Mobilität,

00:26:42: im Bereich Industrie stärker auf Elektrifizierung setzen, da können wir die

00:26:49: anpassen. Also die ist nicht mehr zeitgemäß. Und genauso sieht es natürlich

00:26:54: aus, mit den Nutzungsentgelten. Das war mal so gedacht, dass wir das, dass die

00:27:01: einfach passend zu den Übertragungsnetzbetreibern berechnet werden.

00:27:06: Aber wir haben natürlich eine unterschiedlich verteilte Situation, auch

00:27:12: wenn man jetzt in die Versorgungszone reinschaut. Und da kann man auch

00:27:19: deutlich sich besser anpassen daran, wo wird, wo sind Investitionen nötig und

00:27:28: wer profitiert dann davon. Also ich finde, dass wir gute Möglichkeiten haben

00:27:34: über Anpassung von verschiedenen Instrumenten, die den Strompreis gestalten,

00:27:39: in den Bereichen Stromerzeugung zu vergünstigen, in denen wir einen

00:27:46: Vorteil sehen und in anderen Bereichen Kosten einzupreisen, die bis jetzt halt

00:27:52: nicht eingepreist waren. Ich sehe eine großen Vorteil darin, dass wir weniger

00:27:57: verschiedene Energien importieren müssen, weil wenn wir uns den Primärenergieverbrauch

00:28:01: angucken, dann importieren wir ja fast 70 Prozent, also an das Öl, Uran und

00:28:07: Schwarzkohle. Und das ist natürlich eine Supermöglichkeit für Deutschland, da

00:28:15: auch weniger Geld ins Ausland zu schicken und auch in einem nationalen Rahmen

00:28:22: Wertschöpfung in Deutschland zu halten. Zum Thema Stromenergie habe ich eine ganz

00:28:27: klare Meinung, dass es damals das Thema, das mich politisiert hat und dazu gefühlt

00:28:31: hat, dass ich erneuerbare Energien studiert habe. Wenn wir uns Frankreich

00:28:37: angucken, wir haben dort Landflammenwil 3 ans Netz genommen, wir hatten dort 17

00:28:42: Jahre Bauzeit, wir hatten eine unglaubliche Verteuerung des Baus, so dass wir

00:28:47: eigentlich, die Zahlen habe ich jetzt gar nicht auswendig, aber bei über 300

00:28:52: Megawattstunden, also was gelandet sind, das ist nicht wegbewerbt viel und das

00:28:59: sehen wir auch in anderen Projekten. Sei es Finnland, sei es Großbritannien,

00:29:05: alle Kernkraftwerks, Bauten, die es dort gab, waren teurer, haben länger

00:29:12: gedauert und passen auch, ehrlich gesagt, überhaupt nicht zu einem

00:29:18: erneuerbaren Energiensystem, in dem wir in der Grundlast hinderlich ist, weil das

00:29:25: worauf wir unser System ausgerichtet haben, ist ja diese Grundlast, dieses Band,

00:29:29: das habe ich damals im Studium auch noch so gelernt, aber das ist nicht mehr

00:29:34: aktuell, dass worauf es ankommt. Ich kann ein Atomkraftwerk nicht hoch oder

00:29:39: runterfahren, dass was ich machen kann, ist, dass ich es unifizienter laufen lasse

00:29:44: in Zeiten, in denen das Netz toll ist, aber das heißt auch einfach nur Energie

00:29:50: rausschmeißen und das zu einem Zeitpunkt, wo wir noch überhaupt nicht

00:29:55: geklärt haben, wie wir die Endlagerung von Atomkraftwerken organisieren wollen.

00:30:00: Wir haben dann noch einiges, was überhördisch zur Zeit lagert, also wenn

00:30:06: wir jetzt über diese ganzen dystopischen Sachen, über die wir gerade sprechen, ja

00:30:10: Krieg in Europa, also das einfachste wäre es, ein solch überhördisches

00:30:16: Zwischenlager für Atomöl anzugreifen und damit das Leben in Deutschland

00:30:21: extremst zu gefährden. In so einem Zeitpunkt über neue Atomkraftwerke zu

00:30:29: sprechen, finde ich, ehrlich gesagt, total unverantwortlich.

00:30:35: Danke für deine Einschätzung. Ja, auf jeden Fall.

00:30:40: Ich würde sagen, wir haben ja jetzt auf jeden Fall sehr, sehr viel von dir erfahren und

00:30:46: du hast uns ein bisschen mitnehmen können auf die französischen Karibikinseln

00:30:50: und ja, ich fand das super interessant und bin immer noch total begeistert, was du

00:30:54: da alles machst und dein Engagement und ich kann dir auch verraten, ich bin über

00:30:59: LinkedIn da, auf dich aufmerksam geworden und ich fand auch deine Post ganz toll

00:31:02: und ja, man hat es irgendwie sofort so ein bisschen auch verstanden, was du da

00:31:06: machst und das macht ja auch Social Media aus, dass man so mitgenommen wird und die

00:31:09: Bilder auch gewirkt haben. Also an der Stelle schon mal nochmal Kompliment für

00:31:13: den Account und ich hoffe, dass da draußen auch einige von euch was mitnehmen

00:31:17: konnten und ja, das Thema auch spannend fand. Ja, für mich ein wunderbares Beispiel,

00:31:21: mal auch mal über die Teller ran zu gucken und sich auch mal im Ausland umzuschauen

00:31:25: zu solchen Themen. Da kommt ja wirklich nicht jeder drauf, auf eine Karibikinseln

00:31:30: zu fahren und zu schauen, wie da die Energieversorgung funktioniert und dann

00:31:34: hier in Deutschland dann einzusteigen in dieses Geschäft. Ja, wirklich toll,

00:31:38: mehr davon. Ja, wir sagen ganz herzlichen Dank für deine Zeit und wir wünschen

00:31:43: dir für deine oder deine neuen Job gutes Gelingen und viel Erfolg.

00:31:48: Viel Erfolg und viel Spaß. Und hoffen, dass wir uns vielleicht an einer

00:31:51: anderen Stelle zum gleichen Thema nochmal wiedersehen und vielleicht dann nochmal

00:31:54: ein Podcast machen oder das, was dann in der Zeit dazwischen alles passiert ist.

00:31:59: Oh, das wäre ja wunderbar, da würde ich mich freuen bei den Anruf. Ich danke euch

00:32:04: auch für die sehr sympathische Gesprächsführung und ich hoffe, wir können

00:32:09: so ein bisschen die Lust auf die Energiewende auch damit wieder ein

00:32:13: bisschen verstärken, weil letztendlich ist es doch unglaublich, dass wir dabei

00:32:17: sind, wo diese Megatransformation stattfindet und ich finde, da liegt auch

00:32:21: ganz viel Musik drin. Ja, definitiv. Ja, spannende Zeiten. Wer noch mehr dazu

00:32:26: erfahren möchte, schaut bitte in unsere Show Notes. Wir werden da noch links rein

00:32:30: packen. Wer noch Fragen hat oder Themen vor Schläge schreibt uns an

00:32:34: podcast@4di.de oder kommentiert die Folge. Ganz genau. Ja, dann sagen wir für dieses

00:32:39: mal ganz herzlichen Dank. Danke schön. Und tschüss, bis zum nächsten Mal. Ciao.

Über diesen Podcast

Die Hosts des VDI-Podcasts, Sarah Janczura und Marco Dadomo, erklären Hintergründe zu Techniktrends und geben euch einen Einblick hinter die Technikkulissen: Denn Technik muss nicht schwer sein!
Ob Innovationen in der Energiebranche, der Medizintechnik oder Automobilindustrie, wir stellen euch eine breite Palette an Themen und Gästen vor und geben der Technik-Community eine Stimme.

Wann? Immer donnerstags, alle zwei Wochen.

Weitere Infos gibt es auf www.vdi.de/podcast

von und mit VDI e.V.

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